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Unternehmensbonds als Risikoinvestment

Unternehmensanleihen aus Schwellenländern werden für Investmenthäuser immer interessanter. Auch Anleger können mit einem Risikoinvestment von den aufstrebenden Wirtschaften profitieren. Eine Investition ist dabei jedoch alles andere als konservativ.

Das Beste aus zwei Welten

Unternehmensbonds aus Schwellenländern vereinen die aktuellen Trends der Finanzbranche. So verzeichneten Unternehmensanleihefonds in den vergangenen Jahren einen enormen Investitionszuwachs. „Das aktuelle Marktumfeld treibt Anleger weltweit in Anleihen“, so Reinhard Cluse, Schwellenländeranalyst der Schweizer Bank UBS, im Gespräch mit der „Financial Times Deutschland“. Da auch Investitionen in die Emerging Markets in jüngster Zeit zugenommen haben, liegt es nahe, sie mit Unternehmensanleihen zu verbinden. Wenig verwunderlich ist daher, dass Investmenthäuser immer mehr Fonds auf den Markt bringen, die sich auf den Kauf von Firmenbonds aus aufstrebenden Staaten spezialisiert haben.

Sinkende Risiken

Die steigende Nachfrage nach Unternehmensanleihen hat auch dazu geführt, dass die Risiken eines Investments für Anleger mittlerweile überschaubarer geworden sind. Neben der Liquidität hat sich in den vergangenen Jahren auch die Finanzaufsicht in vielen Schwellenländern enorm verbessert. Auch die Zahl der handelbaren Produkte hat sich vervielfacht. „Der Markt für Unternehmensanleihen ist in den Schwellenländern deutlich gewachsen“, sagt Cluse. Dennoch gleicht die Investition in Unternehmensanleihefonds häufig einer Wundertüte. Zwar sind sich die Experten keinesfalls einig, welche Länder die höchste Renditechancen bieten. Doch sind die meisten Fonds mit Schwellenland-Unternehmensbonds aktuell ein lohnendes Investment. Trotzdem sollten diese nur einen Teil des Depots ausmachen. „Man kann noch nicht sagen, was passiert, wenn sich die Lage an den Märkten wieder verbessert und viele Investoren in Aktien zurückkehren“, warnt UBS-Analyst Cluse.


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