Der Ölpreis ist am gestrigen Tag erneut gesunken. Nach einer leichten Erholung im frühen Handel knüpfte der Kurs wieder an die Verluste vom Wochenauftakt an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zum Ende der Session 50,73 US-Dollar. Das waren 1,21 Dollar weniger als zum Handelsbeginn. Das beherrschende Thema am Ölmarkt bleibt der tropische Wirbelsturm „Harvey“ an der Südküste der USA und dessen Auswirkungen auf den Preis. Im US-Bundesstaat Texas wurden mehrere Raffinerien geschlossen, die Produktion drastisch reduziert – zu steigenden Ölpreisen hat das noch nicht geführt.
Im Stundenchart ist die Ausrichtung klar abwärtsgerichtet. Mit dem Unterschreiten der Marke von 51,35 hat sich ein Abwärtstrend etabliert, der aktuell versucht im Bereich von 50,50 eine Erholungsbewegung einzuleiten. Sollte dieses Unterfangen scheitern, ist mit einer Ausdehnung des Kursverfalls unterhalb von 50,55 zu rechnen. Das nächste Anlaufziel auf der Unterseite wäre das Tief bei 49,98. Diese magische Grenze bei 50 Dollar könnte sich als zuverlässige Unterstützungszone entpuppen.
Auf der Oberseite werden die Longis probieren die Korrektur so weit wie möglich nach oben zu treiben. Mit erstem Gegenwind dürften die Anleger bei 51,35 und später bei 52,06 konfrontiert werden. Erst ein Sprung über die 52,14 würde das Short-Szenario entkräften.
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