Der Goldpreis hielt sich gestern an den bearishen Fahrplan und fiel um 0,7 Prozent zurück. Das Tagestief lag bei 1.281,31 USD. Das Swing-Hoch vom 4. Oktober, das als Unterstützung fungierte, sorgte overnight für eine leichte Erholung.
Am heutigen Mittwochvormittag notiert das Edelmetall bei 1.285 USD und bleibt damit weiterhin angeschlagen. Der Moving Average zeigt gen Süden und die Serie fallender Hochs und Tiefs im Stundenchart ist bislang intakt.
Für aktive Trader lauten die Szenarien wie folgt: Gelingt der Breakout über die Widerstandszone bei 1.289/1.290 USD, ist eine weitere Erholung bis 1.294 USD wahrscheinlich. Sollte die Bewegung dynamisch und ohne größere Rücksetzer verlaufen, steigen die Chancen auf ein Ende der Abwärtsphase im Stundenchart. Als weiteres Kursziel auf der Oberseite präsentiert sich der Bereich 1.297/1.298 USD. Sollte es dagegen zu einem Unterschreiten des gestrigen Tiefs bei rund 1.281 kommen, ist mit einem Test des nächsten Supports bei 1.278 bzw. 1.277 USD zu rechnen. Hier liegen ein horizontaler Support sowie das 61,8er Fibonacci-Retracement. Diese Vorlage dürfte zumindest für einen Bounce nach oben ergeben. Sollten die Bären allerdings die Oberhand gewinnen und auch diesen zentralen Support unterbieten, ist mit einem weiteren Rückfall bis etwa 1.271/1.270 USD zu rechnen. Den KO-Schlag für die Gold-Bullen würde der Bruch unter die 1.260er Marke bedeuten – hier liegt das Tief der Korrektur, die sich vom 8. September bis 6. Oktober 2017 erstreckte. Das mittelfristige Abwärtsziel läge dann bei 1.216 bzw. 1.204 USD.