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Porsche AG – kräftiges Absatzplus

von Dirk Friczewsky – 13. Juli 2023

Bevor man sich näher mit der Porsche-Aktie beschäftigt, sei auf einen schon oft bei Laien aufgetretenen Fehler hingewiesen. Neben der Aktie der Porsche AG gibt es in der ersten deutschen Börsenliga – im DAX – noch eine weitere Porsche-Aktie, nämlich die der Porsche Automobil Holding SE. Letztere ist als Beteiligungsgesellschaft der Familien Porsche und Piech zu betrachten, in der die Anteile der Stammaktien an der Volkswagen AG, der Porsche AG und weiterer über 10 Portfoliounternehmen unter einem Dach gebündelt sind. Beide Porsche-Aktien sind im DAX nur als Vorzugsaktien zu handeln. Das bedeutet, dass der Aktionär kein Stimmrecht hat.

Erstes Halbjahr 2023 für Porsche ein voller Erfolg

Zurück zur hier vorgestellten Vorzugsaktie der Porsche AG. Der Zuffenhausener Sportwagenhersteller konnte gestern an der Börse auch mit Absatzzahlen glänzen. Mit den aktuellen Absatzzahlen kann das erste Halbjahr 2023 für die Porsche AG als Erfolg vermeldet werden. Insbesondere Deutschland war in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 ein hervorragendes Terrain, denn man konnte 17.118 Fahrzeuge ausliefern, was gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 mit 13.785 Fahrzeugen ein Absatzplus von 24 Prozent bedeutet. Ein voller Erfolg im Heimatmarkt. Weltweit wurden im ersten Halbjahr 167.354 Fahrzeuge ausgeliefert, was zum Vergleichszeitraum 2022 mit 145.860 Fahrzeugen einem Plus von 15 Prozent entspricht. Die Absatzregion Europa ohne Deutschland wies ein Plus von 23 Prozent aus, Nordamerika ein Plus von 12 Prozent, China ein Plus von 8 Prozent und die Übersee- und Wachstumsmärkte ein Plus von 16 Prozent. Besonders mit den beiden Modellen „Macan“ und „911“ konnten die Zuffenhausener ein Absatzplus von 26 bzw. 12 Prozent erreichen. Der vollelektrische Taycan wies ein Absatzminus von 5 Prozent auf. Dies war aber nicht auf Unbeliebtheit, sondern auf eine mangelnde Teileverfügbarkeit zurückzuführen, wie es der Porsche-Konzernmitteilung zu entnehmen war.

Porsche ist kein kleines Unternehmen – hoher Umsatz und hoher Gewinn

Im Vergleich zu Volkswagen und Mercedes-Benz erscheint Porsche oft als ein kleines Unternehmen. Rein in Bezug auf die Fahrzeugproduktion, die Mitarbeiter usw. mag dies sein, doch die Umsätze und vor allem der Gewinn sind der Hammer. Beispielsweise in den letzten vier Jahren sind die Umsätze von rund 28,5 Milliarden in 2019 bis auf rund 37,6 Milliarden Euro in 2022 kontinuierlich angewachsen. Auch beim Jahresüberschuss stiegen die Summen von 2019 mit rund 2,8 Milliarden auf 5,0 Milliarden in 2022 – eine immense Steigerung demnach. Die Porsche AG ist folglich eine Perle. Auch der Ktionär konnte sich seit dem Börsengang freuen – die Ausschüttung für 2022 lag bei rund 3,4 Milliarden Euro, die Dividende für die Vorzugsaktie lag bei 1,01 Euro. Eine hohe Ausschüttungsquote also. Man darf gespannt sein, wie Porsche sich im Zeitalter der vollelektrischen Automobile schlagen wird.

Porsche AG – was sagt die Charttechnik?

Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Vorzugsaktie der Porsche AG via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 23. Mai 2023 von 120,868 Euro bis zum Zwischentief des 27. Juni 2023 bei 107,169 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen. 

Auf der Oberseite wären die Widerstände von 115,635 Euro (0.618%), 117,635 Euro (0.764%) und 120,868 Euro (1.00%) abzuleiten. Zur Unterseite kämen die Marken von 112,402 Euro (0.382%), 110,402 Euro (0.236%) und 107,169 Euro (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements (also des letzten Hochs) bei 120,868 Euro möglich. Zur Unterseite könnte das Zwischentief von 107,169 Euro (0.00prozentiges Fibonacci-Retracement) als Ziel der Bären heranzuziehen sein. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 53,49 Punkten noch eine technisch neutrale Marktverfassung der Aktie auf.

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