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Dow Jones – im Krebsgang

Der Dow Jones schiebt sich weiterhin seitwärts – seit November 2022 bewegt sich der US-Leitindex in einer Spanne von grob 2.000 Indexpunkten zwischen 32.000 und 34.000 Punkten. Seit dem Jahresbeginn 2023 konnte der Dow Jones bis dato gerade einmal 1,77 Prozent hinzugewinnen. Im Vergleich zum S&P500 und vor allem im direkten Vergleich zum NASDAQ100 ein enormer Underperformer. Dies könnte auch an den recht ungewöhnlichen Gewichtungen innerhalb des Index liegen. Der Mega-Wert Apple weist im Vergleich zu anderen Einzeltiteln mit rund 3,7 Prozent eine vergleichsweise geringe Gewichtung auf.

Die Top10-Positionen des Index sind United Health Group, Microsoft, Goldman Sachs, Home Depot, McDonalds, Caterpillar, Visa, Amgen, Boeing und Salesforce. Diese Positionen haben bereits eine Gewichtung von rund 55 Prozent. Im Vergleich zu vielen weiteren bekannten Aktienindizes ist dies absolut im Rahmen. In Relation zu den restlichen Einzeltiteln erscheinen die beiden Mega-Caps Apple und Microsoft als unterrepräsentiert. Das soll aber keine Kritik oder al Fehler bezeichnet werden. Der Dow Jones wirkt nämlich insgesamt auch auf die Sektoren betrachtet sehr gut ausbalanciert. Die Sektoren Finanzen mit 20,1 Prozent, Gesundheitsversorgung mit 18,7 Prozent, IT mit 18,6 Prozent, Industrie mit 14,6 Prozent und zyklische Konsumgüter mit 13,6 Prozent bringen eine recht gute Sektorendiversifikation in den Index. Dadurch wird die IT-/Technologielastigkeit innerhalb des Dow Jones vermieden. Dieser Fakt allerdings macht den Index nun einmal im direkten Vergleich zum NASDAQ100 zum dramatischen Underperformer. Die mittlerweile hohen Zinsen in den USA erledigen den Rest.

Thema Zinsen: Die US-Arbeitsmarktdaten des „Bureau of Labor Statistics“ (BLS) für den Monat Juni wurden am Freitag mit 209.000 Stellen etwas schwächer publiziert. Man hatte per Marktkonsens 225.000 neue Stellen ex-Agrar erwartet. Die Arbeitslosenrate traf mit 3,6 Prozent die Prognosen der Analysten. Die Lohninflation geriet im Zuge der Veröffentlichung in den Fokus der Markteilnehmer, denn sie fiel mit 4,4 Prozent auf 12-Monatssicht höher aus – man prognostizierte zuvor 4,2 Prozent. Die Einpreisung am Terminmarkt für die nächste Zinserhöhung stieg auf 93,0 Prozent. Damit dürfte der nächste Zinserhöhungsschritt für den 26. Juli 2023 so gut wie gesetzt sein. Das Zinsband der Fed würde damit auf 5,25 bis 5,50 Prozent ansteigen. Vergleicht man Dividendenrenditen der Dow Jones-Werte und addiert das allgemeine Kursrisiko bei Aktien hinzu, muss man sich schon die Frage stellen, warum man noch in Dow Jones-Aktien anlegt und sich nicht komplett in den festverzinslichen Bereich verabschiedet. 

Dow Jones – der Blick in den Chart

Die vorliegende Analyse bezieht sich auf den CFD des Dow Jones (USAIND) und zwar auf den Cash-Index (Kassa). Um die nächsten Ziele für die Bullen und Bären näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die von der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann herangezogen werden, um die Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.

Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 13. Dezember 2022 von 34.954,92 Punkten bis zum Verlaufstief des 15. März 2023 bei 31.435,31 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 34.124,29 Punkten (0.764%) und 34.954,92 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 35.785,55 Punkten (1.236%), 36.299,41 Punkten (1.382%) und 37.130,04 Punkten (1.618%) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 33.610,43 (0.618%), 33.195,12 Punkten (0.50%), 32.779,80 Punkten (0.382%), 32.265,94 Punkten (0.236%) und 31.435,31 Punkten (0.00%) in Frage. Dem Chartbild wurden die drei EMAs hinzugefügte (50er-EMA in lila Farbe, 100er-EMA in blauer und 200er-EMA in roter Farbe). Zur Oberseite wäre ein Kursziel beim letzten Zwischenhoch vom 13. Dezember 2022 von 34.954,92 Punkten herzuleiten. Zur Unterseite wäre der Test der Marke von 32.779,80 Punkten (0.382prozentgen Fibonacci-Retracement) als Ziel der Bären anheimzustellen. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 43 Punkten eine neutrale Marktverfassung auf.

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