Die chinesischen Indexkontrakte verlieren heute im Schatten der Rückgänge der Wall Street-Indizes und der Stärke des US-Dollars, unterstützt durch die JOLTS-Daten. Die Rückgänge bei CHN.cash haben bereits mehr als 3% erreicht. Nach Angaben von US-Beamten, die von Reuters zitiert wurden, wird erwartet, dass die USA im Oktober intensiv an weiteren Beschränkungen für Technologieexporte nach China arbeiten werden.
Fortsetzung des Handelskriegs zwischen den USA und China?
Die neuen Beschränkungen betreffen Chips, die für die Entwicklung der künstlichen Intelligenz benötigt werden, und die für ihre Herstellung erforderlichen Präzisionswerkzeuge. Der U.S. Export Restrictions Act wurde erstmals 2022 vom US-Handelsministerium gemeinsam veröffentlicht und soll nun umfassend aktualisiert werden. China hat bereits angedeutet, dass es sich dem Druck der USA in Fragen der nationalen Sicherheit entschieden widersetzt. Die Krise in den gegenseitigen Beziehungen zwischen den beiden Supermächten ist nach wie vor einer der wichtigsten Faktoren, die die Stimmung für Investitionen in China trüben.
In einem kürzlich geführten Interview erklärte BlackRock-CEO Fink, dass die Chinesen aus Sorge um den wirtschaftlichen Wohlstand und die politische Lage des Landes nicht einmal rund 50 % ihrer Einnahmen ausgeben wollen. Im August reagierte China auf die US-Politik und drohte mit Einschränkungen für US-Investitionen. Die vollständige Liste der US-Ausfuhrbeschränkungen wird voraussichtlich nach dem APEC-Gipfel (Asia-Pacific Economic Cooperation) im November in San Francisco veröffentlicht.
Ein Blick auf die CHN.cash-Futures-Kontrakte zeigt, dass der chinesische Benchmark auf ein Niveau von 5908 Punkten gefallen ist, das zuletzt im November 2022 erreicht wurde.
