Die Zinshöhe belastet die konjunkturelle Entwicklung bereits. Auch im festverzinslichen Bereich bieten einige Wertpapiere und Angebote der Finanzindustrie Zinserträge zwischen 3-4 Prozent. Da fragt sich der ein oder andere Aktienbullen schon, ob er denn nun noch in Richtung Aktienmarkt lostraben soll.
Die Rendite für Bundesanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren lag am Morgen bei 2,875 Prozent und damit nahe der Jahreshöchststände. Für das Pendant aus Frankreich liegt die Rendite bei 3,46 Prozent, für Italien liegt die Rendite bei 4,93 Prozent. Insgesamt, so auch übrigen in den USA liegen auch hier die Renditen auf Jahreshöchstständen. Anders aber als in Frankreich oder Italien liegen die Renditen in Deutschland und den USA mit kurzem Laufzeitende oberhalb denen mit längerem Laufzeitende. In den USA blieb es bis dato bei der Zinsstrukturkurve beim typisch „bearish“ wirkenden Bild, dass kurze Laufzeiten bis zu einem Jahr Laufzeit die der längeren Laufzeiten überstiegen und damit nach wie vor ein Rezessionsrisiko indizieren, auch wenn man dies bis dato am Markt recht beeindruckend ignoriert. Dies gilt für Deutschland ohnehin – hierzulande soll das BIP in diesem Jahr um 0,6 Prozent schrumpfen.
Wie steht es um die Eurozone insgesamt und was macht die EZB? Eine Reihe von EZB-Zentralbankern gaben sich zuletzt unverändert restriktiv, allen voran die EZB-Präsidentin Christine Lagarde und auch der Chefvolkswirt Philip Lane. Die EZB beabsichtigt, die Zinsen für eine Weile auf dem gegenwärtig hohen Zinsplateau zu halten, um die Inflation wieder auf ihr Ziel von 2 Prozent zurückzuführen. Immerhin fiel die Inflation in der Eurozone auf 12-Monatssicht schon auf 4,3 Prozent (Monat September).
Eines gilt neben DAX, FTSE100, CAC40, AEX-Index, FTSE MIB, Ibex35, SMI und auch für den EuroStoxx50 in der Gesamtbetrachtung – korrigieren die US-Indizes an der Wall Street, dürften die europäischen Märkte deckungsgleich folgen. Aus diesem Grund wird man heute besonders auf die US-Arbeitsmarktdaten schauen und deren Auswirkung auf die künftige Geldpolitik der Fed.
EuroStoxx50 – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den EuroStoxx50-Kassa-Index (Cash Index), also den „Euro50“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 31. Juli 2023 von 4.496,42 Punkten bis zum Zwischentief des 04. Oktober 2023 von 4.059,12 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 4.162,32 Punkten (0.764%), 4.226,17 Punkten (0.618%), 4.277,77 Punkten (0.50%), 4.329,37 Punkten (0.382%), 4.393,22 Punkten (0.236%) und 4.496,42 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei der Marke von 4.059,12 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 3.955,92 Punkten (1.236%), 3.892,07 Punkten (1.382%) und 3.788,87 Punkten (1.618%) in Betracht. Ferner wäre eine weitere Unterstützung bei dem Zwischentief vom 20. März 2023 bei 3.976,16 Punkten abzuleiten. Dem Chartbild wurden hier obendrein die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite könnte das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement von 4.226,17 Punkten von den Bullen angepeilt werden. Zur Unterseite wäre ein Test der 1.236prozentigen Fibonacci-Projektion von 3.955,92 Punkten anheimzustellen. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) lag zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 36,45 Punkten im neutralen Bereich.
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