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EuroStoxx50 – im Sog von Fed und Wall Street

Die letzten Handelstage brachten eine ordentliche Erholungsbewegung an den Aktienmärkten. Wieder einmal war es die Wall Street, die getragen von der letzten Fed-Zinsentscheidung, die Talfahrt an den Märkten beendete. Die Federal Reserve hatte die Zinsen unverändert belassen und an den Terminmärkten preiste man auch für die Sitzung im Dezember vermehrt eine Zinspause ein. Damit steigen die Chancen, dass man sich derzeit doch schon am Zinsgipfel befinden dürfte. Das wird zunächst von den Börsianern von New York über Tokio bis nach Paris, London und Frankfurt gefeiert. Der Euro Stoxx50, der noch am 23. Oktober 2023 unterhalb der 4.000er-Marke notierte, konnte am Donnerstag, den 02. November 2023 mit einem Kursplus von 1,90 Prozent aufwarten und schloss mit 4.169,62 Punkten. Damit liegt die Jahresperformance 2023 bei 8,13 Prozent.

Die zuletzt am 31. Oktober 2023 von der europäischen Statistikbehörde „eurostat“ für die Eurozone veröffentlichten Verbraucherpreise für den Monat Oktober trugen ebenso zu einem erfreulichen Wandel bei (das kann im geopolitisch angespannten Börsenumfeld aber auch jederzeit wieder kippen). Die Verbraucherpreise in der Eurozone stiegen auf 12-Monatssicht um 2,9 Prozent und damit wesentlich weniger als erwartet. Im Vormonat September lag dieser Wert noch bei +4,3 Prozent.

Die am Donnerstag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes jedenfalls dürften den plötzlichen Wandel zu wieder ansteigenden Kursen nicht geliefert haben. Der finale Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe für den Monat Oktober wurde mit 43,1 Punkten weit unterhalb der expansiven Schwelle von 50,0 Punkten ausgewiesen und verdeutlich ein Problem, nämlich den nicht unwahrscheinlichen Marsch in Richtung Rezession. Über Deutschlands Pendant mit nur 40,8 Punkten muss man gar nicht mehr weiter nachdenken. Deutschlands BIP schrumpfte bereits im dritten Quartal und dürfte dies auch im Schlussquartal tun.

EuroStoxx50 – der Blick in den Chart

 Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den EuroStoxx50-Kassa-Index(Cash Index), also den „Euro50“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

Ausgehend vom letzten Zwischentief des 03. Oktober 2023 von 3.240,22 Punkten bis zum Zwischenhoch des 31. Juli 2023 von 4.496,42 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 4.199,96 Punkten (0.236%) und 4.496,42 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 4.016,55 Punkten (0.382%), 3.868,32 Punkten (0.50%), 3.720,09 Punkten (0.618%), 3.536,68 Punkten (0.764%) und 3.240,22 Punkten (1.00%) in Betracht. Ferner wäre weiterhin eine Unterstützung bei dem Zwischentief vom 20. März 2023 bei 3.976,16 Punkten abzuleiten, die bereits zweifach getestet wurde. Dem Chartbild wurden hier obendrein die drei EMAs (EMA50, EMA100 und EMA200) hinzugefügt. Zur Oberseite könnte das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement von 4.496,42 Punkten (also das letzte Zwischenhoch) von den Bullen angepeilt werden. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.618prozentigen Fibonacci-Retracemets von 3.720,09 Punkten anheimzustellen. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert. Der Relative-Strength-Index (RSI) lag zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 57,64 Punkten im neutralen Bereich.

Quelle: Activtrades


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