Die Aktie der Commerzbank überzeugte am Morgen mit starken Quartals- und Neunmonatszahlenwerk. Am Dienstag, den 07. November 2023 ging die Commerzbank-Aktie noch mit einem mageren Plus von 0,10 Prozent und einem Schlusskurs von 10,395 Euro via Xetra aus dem Handel. Vorbörslich ging es dank kräftiger Zahlen bereits über 10,60 Euro hinaus. Schritt für Schritt bewegt sich die Aktie wieder auf ihr letztes Zwischenhoch von 12,00 Euro zu.
Die Commerzbank kann nach den ersten drei Quartalen 2023 auf ein Konzernergebnis von rund 1,8 Milliarden Euro verweisen. Damit konnte die Bank mit einer beeindruckenden Performance aufwarten, denn man steigerte das Konzernergebnis um 90 Prozent. Das operative Ergebnis betrug in QI-QIII/2022 noch 1,571 Milliarden Euro, im Vergleichszeitraum QI-QIII/2023 konnte man 2,879 Milliarden Euro ausweisen. Das Konzernergebnis legte in diesem Vergleichszeitraum von 963 Millionen Euro auf 1,829 Milliarden Euro zu. Die Erträge beliefen sich auf 8,052 Milliarden Euro, der Zinsüberschuss kletterte um 39 Prozent im Vergleich zu 9M 2022. Damit konnte auch die Commerzbank wie viele andere Institute von den zuletzt angestiegenen Zinsen der EZB profitieren. Der bereinigte Zinsüberschuss im dritten Quartal 2023 belief sich auf 2,171 Milliarden Euro. Die Konzernleitung hat den Ausblick für den Zinsüberschuss für das Gesamtjahr 2023 erhöht – man prognostiziert mit einem Basisszenario von einem EZB-Einlagensatz von 4,00 Prozent rund 8,1 Milliarden Euro Zinsüberschuss.
Wichtig für die Aktionäre der Commerzbank: Die Bank plant eine attraktive Kapitalrückgabe! Auch hat die Bank ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 600 Millionen Euro bei der EZB und bei der Finanzagentur beantragt. Im Langfristausblick für 2027 geht man von einem Konzernergebnis von 3,4 Milliarden Euro aus.
Commerzbank – der Blick in den Chart
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie der Commerzbank AG via Xetra. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischenhoch des 07. März 2023 von 12,00 Euro bis zum Verlaufstief des 20. März 2023 bei 8,308 Euro, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der webbasierten Handel- und Analyseplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände bei den Marken von 10,590 Euro (0.618%), 11,129 Euro (0.764%) und 12,000 Euro (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12,871 Euro (1.236%), 13,410 Euro (1.382%) und 14,282 Euro (1.618%) abzuleiten. Auf der Unterseite wären die Unterstützungen bei den Marken von 10,154 Euro (0.50%), 9,718 Euro (0.382%), 9,179 Euro (0.236%) und 8,308 Euro (0.00%) zu ermitteln. Dem Chartbild wurden hier die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements (also ein Test des letzten Zwischenhochs vom 07. März 2023) bei 12,000 Euro möglich. Zur Unterseite könnte das 0.382prozentige Fibonacci-Retracement von 8,308 Euro getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) indizierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 56,32 Punkten eine neutrale Marktverfassung.