Es ist ein riskantes Geschäft, an das sich nur Anleger mit guten Kenntnissen wagen sollten: Beim kurzfristigen Finanzwetten lässt sich viel Geld verdienen, aber auch viel verlieren. Um als Daytrader erfolgreich zu sein, ist nicht zuletzt die Auswahl des Brokers entscheidend. Ohne oder mit der falschen Strategie verdienen allein die anderen an den Spekulationen. Wie aus einer Studie der University of California hervorgeht, machen nur 15 Prozent aller Daytrader über einen längeren Zeitraum reale Gewinne.
Spekulationen mit CFDs und Devisen
Gern werden kurzfristige Geschäfte mit Contracts for Difference (CFD) betrieben. Bei diesem Produkt resultieren Gewinn und Verlust aus dem Unterschied zwischen Eröffnungs- und dem Schlusspreis des Geschäfts. Sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse kann gesetzt werden, dazu kommen hohe Hebel zum Einsatz. Fremdwährungen sind das zweite wichtige Objekt, auf das Anleger tägliche Wetten abschließen. Hier wird oft auf sehr geringfügige Veränderungen beim Wert einer Devise gesetzt – mit wenig Kapital, dafür ebenfalls mit großem Hebel. Beide Möglichkeiten sind kaum reguliert und Verbraucherschützern wegen der großen Risiken ein Dorn im Auge.
Sorgfältige Auswahl ist notwendig
Grundsätzlich ist Vorsicht als Daytrader geboten. Market Maker, die Anbieter von Handelsplattformen und Kursen, stehen in dem Ruf, ihre Kunden zu übervorteilen. Denn viel Profit machen Market Maker, wenn der Klient nach und nach seine Geldanlage verspielt. Da die Branche ihre Kunden genau prüft und in verschiedene Gruppen einteilt, sind Broker in der Lage, Anfänger auszunutzen. Natürlich sind die Market Maker anderer Meinung und verweisen auf ihre langfristigen Geschäftsmodelle, die einen Verlust der Kundschaft nicht erlauben würden.
Eine gesunde Skepsis sollte ein Daytrader mitbringen. Allzu günstige Spreads müssen misstrauisch machen, dahinter stecken vielfach unrealistische Lockangebote. Wichtig ist der persönliche Anlagestil: Spekulationen mit hohem Kapitaleinsatz, vor allem mit Währungen, funktionieren beispielsweise mit sogenannten No-Dealing-Desks. Broker dieses Typs handeln selbst nicht, weshalb es nicht zum Interessenkonflikt kommen soll. Gleichzeitig verfügen sie aber über hohe Liquidität.