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Versorgeraktien: Nicht alle sind ein Pflichtkauf

Unternehmen in der Energiebranche kämpfen gegen Atomausstieg, Energiewende und Euro-Krise. Doch konservative Anleger setzen weiter auf Versorgeraktien. Und auch Analysten bescheinigen einigen Aktien ein hohes Kurspotential.

Hohe Dividenden die Regel

Versorgeraktien zeichnen sich für Anleger durch hohe Dividenden und einen stetigen Cashflow aus. Auch Experten setzen wieder vermehrt auf die Branche. „Wir sehen im Vergleich zu anderen Sektoren bei Energietiteln aus Nord- und Westeuropa Aufwärtspotenzial“, schreiben Analysten von Goldman Sachs in einer aktuellen Mitteilung. Das größte Potential für einen Kursgewinn sehen die Experten neben der finnischen Firma Fortum bei Eon. Ähnlicher Meinung ist auch Patrick Hummels von der UBS. „Das mittelfristige Gewinnwachstum und die Dividenden dürften stabil bleiben“, sagt der Experte im Gespräch mit der „Financial Times Deutschland“. Dennoch ist die UBS etwas kritischer und stuft das Papier des Konzerns aktuell mit „Neutral“ ein. Grund sind die gestiegenen Kurse des Unternehmens, die vorerst wohl kaum einen weiteren Kurssprung zulassen.

Vorsicht bei RWE

Doch nicht für alle Experten sind Versorgeraktien ein Pflichtkauf. So riet das japanische Analysehaus Nomura den Anlegern unlängst davon ab, RWE-Papiere zu zeichnen. Analyst Martin Young senkte seine Gewinnschätzung bis zum Jahr 2015 um bis zu zwei Prozent. Nomura bleibt damit seiner Linie treu und steht der Energiebranche weiterhin zurückhaltend gegenüber. Die USB stuft die Aktie des Großkonzerns sogar mit „Verkaufen“ ein.


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