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Alarm aus Japan: Elektronikhersteller in der Krise

Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)

Einst zählten sie zu den gefeierten Unternehmen der Branche, nun reißen sie ganze Börsenindizes in die Tiefe. Sony, Sharp und Panasonic verschrecken die Anleger mit tiefroten Zahlen und müssen sich der Konkurrenz geschlagen geben.

Besonders brisant ist die Situation aktuell bei Sharp. In einer Börsenmitteilung ließ man keinen Zweifel daran, dass die Lage für den Fortbestand den Konzern heikel ist. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, werde sich der Verlust für das aktuelle Geschäftsjahr auf gut 4,3 Milliarden Euro belaufen. Grund dafür dürfte neben dem starken Yen auch eine sinkende Nachfrage bei Fernsehern sein.

Mit seinen Bilanzen steht Sharp allerdings nicht allein da, auch Sony bleibt in den roten Zahlen. Der Nettoverlust konnte im Vergleich zum Vorjahr verringert werden. Der operative Gewinn lag mit rund 30,3 Milliarden Yen über den Vorjahreszahlen. Doch für das abgelaufene Quartal bleibt unterm Strich ein Verlust von etwa 150 Millionen Euro. Der Elektronikhersteller sieht sich aber in der Lage, den angestrebten Gewinn von 193 Millionen Euro am Ende des Geschäftsjahres zu realisieren.

Auch Panasonic bleibt von der Krise nicht verschont. Restrukturierungskosten sorgten für einen Verlust von 6,77 Milliarden Euro. Damit muss der einstige Elektronikgigant einen der höchsten je bei einem japanischen Unternehmen verzeichneten Quartalsverluste überhaupt hinnehmen. „Wir gehören zu den Losern der Branche“, stellte Panasonic-Chef Kazuhiro Tsuga fest. Auch die Anleger zeigten sich ernüchtert. Das Papier des Konzerns fiel um 19 Prozent und ließ auch den Nikkei-Index vorübergehend an Boden verlieren. Am Ende schloss der Nikkei aber mit einem geringen Plus von 0,2 Prozent.


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