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Gute Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt: Euro legt zu

Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)

Positive Meldungen vom amerikanischen Arbeitsmarkt geben nicht nur dem Euro Halt, sondern könnten auch über die Wiederwahl des amtierenden Präsidenten Barack Obama entscheiden. In den USA wurden im Oktober so viele neue Arbeitsplätze wie lange nicht mehr geschaffen. Wie die private Arbeitsvermittlung „ADP“ mitteilte, stieg die Zahl der Beschäftigten im Privatsektor um 158.000. Ökonomen hatten mit einer deutlich niedrigeren Zahl gerechnet. Die Zunahme der Beschäftigung erreicht damit den höchsten Wert seit Februar 2012.

Keine Auskunft geben die Zuwachszahlen aber über die Art der geschaffenen Arbeitsplätze. Eine Studie des National Employment Law Project besagt, dass mehr als 60 Prozent der neuen Stellen seit der Finanzkrise im Billigsektor zu finden sind. Auch über das Problem der steigenden Langzeitarbeitslosigkeit täuschen die Zahlen hinweg.

 

Für die am 6. November stattfindende Präsidentschaftswahl könnten die Zahlen aber dennoch richtungsweisend sein. Noch nie wurde ein Präsident wiedergewählt, in dessen Amtszeit die Arbeitslosenquote auf über acht Prozent stieg. Basierend auf den Beschäftigungszahlen erwarten Experten einen Anstieg auf 7,9 Prozent. Die genauen Zahlen werden im Laufe des heutigen Tages veröffentlicht und sollten noch einmal Bewegung in den Wahlkampf bringen.

 

Auch der Eurokurs wird von den Zahlen beflügelt. So ist der Kurs am Donnerstag nach enttäuschenden Vormittagszahlen zum Abend auf 1,2971 Dollar gestiegen. „Positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus den USA und China haben zu einer gestiegenen Risikoneigung geführt und den Euro gestützt“, so Stephan Rieke von der BHF-Bank gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“. Die Finanzmärkte erwarten zunehmend eine Wiederwahl Barack Obamas. Das Programm scheine an den Märkten besser anzukommen als die geplanten Einsparungen Mitt Romneys, so Rieke weiter.


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