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Deutsche Bank könnte Weltfinanzsystem gefährden

Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)

Die Deutsche Bank gehört zu den vier gefährlichsten Banken der Welt. Das geht aus der aktuellen Liste des in Basel ansässigen Financial Stability Boards hervor. Sollte sie in Schwierigkeiten geraten, könnte dies das gesamte Weltfinanzsystem destabilisieren.

Zu den „Big Four“ der Finanzwelt zählen neben der Deutschen Bank auch JPMorgan Chase, HSBC und Citigroup. Der Zusammenbruch einer dieser Banken wäre demnach eine überdurchschnittliche Gefahr für die Finanzwirtschaft. Für die vier Institute heißt das konkret, sie müssen ab dem Jahr 2016 schrittweise 2,5 Prozent mehr Eigenkapital vorweisen als das Minimum von 9,5 Prozent, das für alle Banken gilt. Diese von den Finanzministern der G20 beschlossene Maßnahme soll die systemrelevanten Institute stabiler und sicherer machen.

Insgesamt stehen 28 Kreditinstitute auf der Liste des Financial Stability Boards, die jährlich aktualisiert wird. Als Kriterien für die Einstufung gelten der Grad der Vernetzung, Größe, globale Reichweite und Komplexität der Bankgeschäfte sowie die Frage, inwieweit andere Institute im Falle eines Zusammenbruchs die Geschäfte übernehmen könnten. Wirklich transparent sind die Bewertungen der 2009 gegründeten Finanzaufsicht aber nicht.

Die Deutsche Bank strebt laut eigener Aussagen einen Anteil von 7,2 Prozent bis Ende des Jahres an. Das wären ganze 2,3 Prozentpunkte unter dem Eigenkapitalanteil von 9,5 Prozent, den sie in Zukunft vorweisen muss. Die Liste wird am Wochenende den Finanzministern der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer bei ihrem G20-Treffen in Mexiko vorgelegt.


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