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Infineon: Sparprogramm mit Kurzarbeit

Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)

Der Halbleiterhersteller Infineon sieht sich wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage gezwungen, ein umfassendes Sparprogramm einzuführen. Mittels Kurzarbeit und eingefrorenem Personalstand soll im kommenden Jahr der Gewinnrückgang ausgeglichen werden. An der angepeilten Dividende will Infineon allerdings festhalten.

Im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres musste der Konzern einen Umsatzrückgang um fünf Prozent auf 982 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr hinnehmen. Die operative Rendite sank um sieben Punkte auf 11,8 Prozent. Hoffnung auf baldige Besserung macht sich die Führungsetage offenbar nicht: „Für das Geschäftsjahr 2013 erwarten wir daher einen Umsatzrückgang“, sagte der Vorstandsvorsitzende Reinhardt Ploss.

Zwar sieht sich Infineon auf den Feldern Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit auf dem richtigen Weg, doch der Halbleiterhersteller rechnet im kommenden Jahr mit einem Umsatzrückgang von bis zu neun Prozent. Vor allem im Industriebereich werden schlechtere Absatzzahlen erwartet.

Nun führt Infineon bei seinem Sparprogramm teilweise bereits Kurzarbeit ein. Wegen der anhaltend unsicheren Wirtschaftslage wird die Zahl der Arbeitsplätze eingefroren und die Anzahl der Zeitarbeiter reduziert. Überdies wird das Investitionsbudget von 500 Millionen auf 400 Millionen Euro gesenkt und Projekte mit geringer Priorität sowie Gehaltserhöhungen verschoben. Allerdings stellt der Vorstand eine unveränderte Dividende von 12 Cent pro Aktie in Aussicht.

Das Sparprogramm setzt an der Börse ein positives Signal, nach Veröffentlichung der Zahlen stieg die Infineon-Aktie. Laut Analysten ist nicht zuletzt die beibehaltende Dividende ein gutes Zeichen für die Aktionäre.


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