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Fitch stuft Sony und Panasonic herab – DHL neuer Kunde

Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)

Sony und Panasonic sind in ihrer Kreditwürdigkeit von Fitch abgewertet worden. Die Ratingagentur bescheinigt den beiden japanischen Unterhaltungselektronik-Konzernen nur noch Ramsch-Niveau. Gleichzeitig gewinnt Fitch mit der Deutschen Post DHL einen neuen Kunden, der damit seine langjährige Zusammenarbeit mit Standard & Poor’s beendet.

Die einst sehr erfolgreichen Elektronikhersteller Sony und Panasonic werden es künftig schwerer haben, an frisches Geld zu kommen. Bereits Anfang November war Sharp von Fitch auf Ramsch-Niveau herabgestuft worden. Nun senkte die Agentur das Rating für Sony um drei Stufen von „BBB-“ auf „BB-“. Das Unternehmen könne die Führung auf dem Technologiemarkt nicht mehr behaupten und dürfte sich davon nur langsam erholen, heißt es.

Panasonic muss sich mit einer um drei Stufen schlechteren Bewertung arrangieren, Fitch vergibt nunmehr ein „BB“. Hier rechnet die Ratingagentur allerdings mit einer Besserung. Die derzeitige Sanierung des japanischen Elektronikkonzerns sei der richtige Schritt, wenngleich gewisse Risiken blieben. Beide Unternehmen leiden beim Export unter dem starken Yen, außerdem ist die Nachfrage nach Fernsehgeräten weltweit rückläufig.

Unterdessen zählt die Deutsche Post DHL nun zu den Klienten von Fitch. „Aus kommerziellen Gründen“ habe sich der Konzern entschieden, die Geschäftsbeziehungen zu Standard & Poor’s unverzüglich zu beenden und zu Fitch zu wechseln, heißt es in einer Pressemitteilung. Wie die „Financial Times Deutschland“ schreibt, setze die Deutsche Post DHL damit ein deutliches Zeichen, dass die DAX-Konzerne die Vormachtstellung der drei großen Agenturen nicht mehr bedingungslos akzeptieren wollen. Standard & Poor’s, Fitch und Moody’s dominieren zu 95 Prozent das Rating-Geschäft.


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