Für Anleger entscheidet meist die Rendite über eine lohnenswerte Investition. Doch in den letzten Jahren haben auch ökologische und nachhaltige Investmentmodelle an Beliebtheit gewonnen. Nun rücken vermehrt soziale Investitionen in den Fokus. Mit Social Impact Bonds können Sie in den Erfolg von Sozialarbeitern investieren.
Unterstützung sozialer Projekte
Die neuartigen Social Impact Bonds sind Anleihen, mit denen soziale und wohltätige Vorhaben finanziert werden. Über eine Aufsichtsorganisation wird das gesammelte Geld der Anleger an diverse Sozialprojekte weitergeleitet. Der Anreiz für Investoren ist dabei jedoch nicht nur von sozialer Natur. Sofern die Projekte erfolgreich sind, erhalten Anleger neben der Investitionssumme auch eine Rendite.
Messbare Ergebnisse
Für die Rendite kommt der Staat auf. Trotzdem sind die Sozialbonds für die öffentliche Hand lohnenswert. Die Finanzierung erfolgt ausschließlich durch Privatanleger, sodass als Kosten höchstens die Renditen anfallen – das finanzielle Risiko wird auf private Träger übertragen. Doch nicht jedes soziale Projekt eignet sich auch wirklich für einen Social Impact Bond. Wie eine Studie der Unternehmensberatung McKinsey zeigt, ist eine gute Datenbasis für den Erfolg eines Projektes unverzichtbar. Überdies sei es von Nöten, dass sich der Erfolg messen lasse.
Social Impact statt Rendite
Durch eine Investition in die Social Impact Bonds können Sie sich von der klassischen Anlage lösen. Beachten sollten Sie aber, dass deutsche Sozialbonds sich von der reinen Renditejagd abheben und daher nur einen geringen Ertrag bieten wollen. So plant einer der deutschen Vorreiter der sozialen Investition, der Vorsitzende der Benckiser-Stiftung Christoph Maria Glaser, die Auflage eines Fonds mit einer maximalen Rendite von fünf Prozent. Die Fonds eignen sich daher durchaus als Anlageobjekt und bringen zugleich einen sozialen Nutzen. Experten warnen aber davor, dass zu viele kurzfristige Projekte unterstützt, Langzeitprogramme hingegen vernachlässigt werden.