Skip to main content

Neuer Verbraucherbeirat berät BaFin

Bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat am 20. Juni 2013 der neue Verbraucherbeirat seine Arbeit aufgenommen. Dieses Gremium wurde im Rahmen einer Reformierung der BaFin geschaffen, deren Ziel es ist, den Verbraucherschutz bei der Behörde stärker in den Fokus zu rücken. Schließlich war die BaFin bislang in erster Linie dafür zuständig, das Funktionieren der Finanzmärkte und die Solvenz der Marktteilnehmer zu überwachsen.

Der Verbraucherbeirat berät die BaFin bei ihren Aufsichtsaufgaben aus Verbrauchersicht. „Einzelne Verbraucher können sich nicht direkt an den Verbraucherbeirat wenden, dazu stehen ihnen die allgemeinen Beschwerdewege zur BaFin-Beschwerdestelle offen“, sagte BaFin-Sprecher Benjamin Fischer. Der Verbraucherbeirat darf sich mit allen aktuellen Entwicklungen bei Bank- und Versicherungsgeschäften, bei Finanzdienstleistungen und Finanzprodukten aus Verbrauchersicht befassen, sie analysieren und der BaFin darüber berichten.

Mitglieder des Verbraucherbeirats sind Vertreter von Verbraucher- und Anlegerschutzorganisationen, außergerichtlichen Streitschlichtungsstellen wie etwa Ombudsleute der Versicherungs- und Investmentbranche und des Bundesverbands deutscher Banken, außerdem Gewerkschafter, Wissenschaftler und das Bundesverbraucherministerium. Vorsitzende des Verbraucherbeirats ist Dorothea Mohn, Finanzexpertin des Verbraucherzentrale-Bundesverbands (VZBV). Die Zusammensetzung des neu geschaffenen Gremiums ist umstritten, weil die Streitschlichter der Finanzbranche von Beobachtern als nicht genauso unabhängig betrachtet werden wie etwa die Verbraucherschützer selbst oder Vertreter von Universitäten und Gewerkschaften.


Über den Autor


Ähnliche Beiträge