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CMC Markets Marktanalyse von Andreas Paciorek
Nachdem der DAX am Freitag den heftigsten Tagesverlust* seit 7 Monaten verzeichnete, lasten die negativen Vorgaben aus den USA und Asien auch zum Wochenbeginn auf den deutschen Aktien. Der MDAX und TecDAX handeln momentan jeweils über 1 Prozent im Minus.* Sorgen um die finanzielle Stabilität und das Wachstum in den Schwellenländern, führten letzte Woche zu einem Ausverkauf der Werte aus den aufstrebenden Volkswirtschaften und drücken auch die Aktien-Bewertungen der Industrienationen.
So verlor der argentinische Peso innerhalb einer Woche über 10 Prozent gegenüber dem Euro und der südafrikanische Rand erreichte den tiefsten Stand seit über 5 Jahren. Hausgemachte Schwierigkeiten, politische Skandale und Leistungsbilanzdefizite auf der einen Seite, das potenzielle Ende der lockeren Geldpolitik der amerikanischen Notenbank auf der anderen Seite, lassen Anleger Geld aus den aufstrebenden Ländern abziehen. Werte die als sichere Zufluchtshäfen gelten, wie beispielsweise Gold, der US-Dollar und der japanische Yen profitieren gegenwärtig von den Turbulenzen.
Der heute Morgen durch das Ifo-Institut veröffentlichte Geschäftsklimaindex für den Januar stieg überraschend auf 110,6** nach 109,5 im Dezember. Damit übersteigt der aktuelle Wert die Analystenprognose*** und signalisiert, dass die deutsche Wirtschaft mit positiven Erwartungen in das neue Jahr startet. Allerdings sagte Ifo-Konjunkturexperte Klaus Wohlrabe in einem Interview, dass die Währungsturbulenzen in den Schwellenländern mittelfristig eine Gefahr für die exportabhängige deutsche Wirtschaft bergen.
Ein Teil der Verluste an den Aktienmärkten dürfte auch Befürchtungen geschuldet sein, ob die großen Unternehmen das Gewinnwachstum bei abnehmender geldpolitischer Stimulanz durch die amerikanische Notenbank, beibehalten können.
Damit dürfte die US-Offenmarktausschuss-Sitzung die für morgen angesetzt ist, im Fokus der Investoren liegen. Die Konsolidierung an den Märkten nach den jüngst erreichten Höchstständen in vielen Indizes könnte allerdings auch als eine gesunde Entwicklung interpretiert werden.
Unter den Einzelwerten stechen heute die Lanxess-Aktie, die gegenwärtig über 8 Prozent zulegt* und Merck mit einem Verlust von momentan rund 10 Prozent*, heraus. Grund ist der gestern Abend durch den Aufsichtsrat von Lanxess verkündete Wechsel des Finanzchefs von Merck, Matthias Zachert, zum DAX-Konzern Lanxess. Dort wird er Alex Heitmann, der Ende Februar den Posten als Chef des Spezialchemie-Unternehmens abgibt, beerben.
Vor der Markteröffnung in den USA, handelt der Dow Jones momentan etwas unter dem Vortagesschluss , während der S&P 500 leicht höher notiert*.
Am Nachmittag könnten jüngste Zahlen zu den Verkäufen neuer Immobilien für den Monat Dezember einen Rückgang um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vormonat zeigen***.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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