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DAX setzt Verluste fort

CMC Markets Marktanalyse von Andreas Paciorek
Freitag, 11.04.2014 – Update

DAX setzt Verluste fort / Fokus auf Unternehmensbewertungen lässt Anleger in die Defensive gehen

Von Andreas Paciorek, Marktanalyst CMC Markets

Nachdem gestern die US-Börsen tief im Minus schlossen hatten*, gaben über Nacht auch in Asien die Kurse ab*. Diese negativen Vorgaben setzten den DAX bereits vorbörslich unter Druck, der über 100 Punkte unter dem gestrigen Schlusskurs eröffnete und im Handelsverlauf weiter abgab*. Auch der MDAX und TecDAX können sich diesem Marktumfeld nicht entziehen und verlieren*. Mit dem positiven Ausblick für die Entwicklung der globalen Wirtschaft für dieses Jahr, das der Internationale Währungsfonds ausgegeben hat, und der geminderten Hoffnung auf zusätzliche geldpolitische Stimuli durch die Notenbanken, scheinen immer mehr Investoren den Fokus wieder auf die Unternehmensbewertungen zu richten. Technologietitel die zuletzt immer höhere Notierungen erreichten, führen die Verluste an und ziehen dabei den Markt in der Breite mit nach unten.

Die Quartalsberichtsaison, die diese Woche in den USA begonnen hat, lenkt die Blicke der Investoren wieder auf die Unternehmensbewertungen, die teilweise sehr hohe Niveaus erreicht haben – insbesondere unter den Technologiewerten. Da in den USA die kreditfinanzierten Wertpapierkäufe zuletzt ein ähnlich hohes Niveau erreicht haben wie in 2000 und 2007, in denen es jeweils zyklische Hochs gab, ist die aktuelle Reaktion nicht so außergewöhnlich. In dem gegenwärtigen Marktumfeld ist es nicht unwahrscheinlich, dass Investoren das Augenmerk insbesondere auf schwache Unternehmensergebnisse legen, die dann wieder Anlass für weitere Verkäufe liefern könnten.

Derweil gewinnt das Thema Deflation in Europa wieder an Bedeutung, nachdem in Deutschland Zahlen zur Inflationsentwicklung veröffentlicht wurden. Laut Statistischem Bundesamt fiel die Teuerung im März auf Jahressicht auf 1,0 Prozent und damit den niedrigsten Wert seit August 2010.

Auf der letzten EZB-Sitzung entschlossen sich die europäischen Notenbanker noch nicht für zusätzliche geldpolitische Maßnahmen, sprachen allerdings davon, dass selbst massive Anleihekäufe in Erwägung gezogen wurden. Auch ein hoher Euro-Kurs könnte die EZB unter Druck setzen zu handeln. Da die Märkte nach einer Geldspritze der Notenbanken dürsten, könnten sie es mit Euro-Käufen darauf anlegen.

Am Nachmittag richtet sich der Fokus der Anleger auf die US-Zahlen zur Entwicklung der Erzeugerpreise im März, sowie dem University of Michigan Verbrauchervertrauen für den Monat April. Zudem setzt sich die Bilanzsaison mit Zahlen der Großbanken JP Morgan und Wells Fargo fort. Besonders genau dürften die Anleger insbesondere auf die Zahlen der Technologieschwergewichte Google und Intel, die nächste Woche erwartete werden, blicken. Negative Ergebnisse könnten die Talfahrt der Tech-Unternehmen noch befeuern.

Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 gegenwärtig um den jeweiligen Vortagesschlusskurs.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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