CMC Markets Marktanalyse von Andreas Paciorek
Mittwoch, 16.04.2014 – Update
DAX am Vormittag im Plus/ Positive US-Quartalsberichte und Hoffnung auf chinesische Konjunkturhilfen stützen
Von Andreas Paciorek, Marktanalyst CMC Markets
Die Gemengelage aus Unsicherheiten bezüglich der Ukraine-Krise, US-Quartalsergebnissen und Chinas Konjunkturentwicklung und Optimismus aufgrund guter US-Wirtschaftsdaten und Hoffnungen auf stimulierende Maßnahmen durch die chinesische Regierung und Europäische Zentralbank führen zuletzt zu einer starken Volatilität an den Märkten. Gut zu beobachten an der Kursentwicklung des DAX und S&P 500 gestern: Heftigen Kursverlusten* folgten starke Erholungs-Rallies. Leicht positiv stimmten gestern Zahlen zur Wirtschaftsentwicklung in China und gute Quartalsergebnisse der Technologieriesen Intel und Yahoo, die die asiatischen Börsen nach oben zogen* und dem deutschen Leitindex damit positive Vorgaben lieferten.
Der DAX kann bis zum Mittag ein Plus* verteidigen. Auch der MDAX kann zulegen*, während der TecDAX gegenwärtig sogar mit über 2 Prozent* im Plus steht.
In China wurden gestern die mit Spannung erwarteten Zahlen zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal veröffentlicht, die mit 7,4 Prozent zwar nicht besonders stark ausfielen, aber pessimistischere Analysten-Prognosen dennoch übertreffen konnten. Demnach fällt das Wachstum auf den niedrigsten Stand seit 6 Quartalen, was unter Investoren Hoffnungen auf zusätzliche Konjunkturmaßnahmen durch die chinesische Regierung weckt, die ein Wachstumsziel von 7,5 Prozent für das Jahr 2014 ausgegeben hat. Bei einem niedrigen Wirtschaftswachstum verbleiben allerdings auch die akuten Risiken im System, die sich durch die Schattenbanken und hohe Verschuldung der Regionalverwaltungen ergeben, ein Drohszenario.
Endgültige Zahlen zur Verbraucherpreisentwicklung in Europa für den Monat März, die heute Morgen durch das europäische Statistikamt Eurostat veröffentlicht wurden, bestätigten mit 0,5 Prozent** die niedrigste Teuerungsrate seit November 2009. Damit bleibt der Druck auf die Europäische Zentralbank, Maßnahmen zu ergreifen, aufrecht. Zudem hatte EZB-Präsident Mario Draghi letzten Samstag in Washington erklärt, dass ein zu starker Euro eine Bedrohung für die wirtschaftliche Erholung der Währungsunion darstelle, auf die die EZB reagieren könnte. Da viele Investoren sich mehr Stimuli durch die europäische Notenbank erhoffen, könnten sie versucht sein, den Euro gegen den US-Dollar nach oben zu treiben, um genau so eine Reaktion zu provozieren.
Unter den Einzelwerten legen im DAX insbesondere die Aktien der Continental und Infineon zu*. Bei Continental sorgte unter anderem eine positive Analysteneinschätzung für Optimismus unter den Anlegern. Gute Quartalsergebnisse des US-Konkurrenten Intel wiederum sorgten wiederum bei Intel für Kursfantasie.
Aus den USA werden am Nachmittag Zahlen zu Baugenehmigungen für den Monat März, sowie zur Industrieproduktion erwartet. Analysten erwarten für die Baugenehmigungen eine Steigerung gegenüber dem Vormonat von 6,4 Prozent***. Bei der Industrieproduktion erwarten Volkswirte mit einer Steigerung von 0,4 Prozent*** ebenfalls eine Belebung gegenüber dem Februar.
Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 gegenwärtig über dem jeweiligen Schlusskurs vom Vortag.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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