CMC Markets Marktanalyse von Konstantin Oldenburger
Montag, 05.05.2014 – Update
Markt verdaut die US-Arbeitsmarktdaten, China-Daten enttäuschen, YEN gesucht
Von Konstantin Oldenburger, Relationship Manager CMC Markets
Am Freitag lieferte der US-Markt erfreuliche Daten. Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich sehr robust und konnte den stärksten Anstieg seit 6 Monaten verzeichnen. Im April wurden 288T neue Stellen ohne den Agrarsektor in den USA geschaffen. Dies ist deutlich mehr, als von Analysten erwartet wurde. Man ging lediglich von einer Zunahme von 215T neu geschaffenen Stellen aus. Die Arbeitslosenquote fiel auf 6,3% auf den tiefsten Stand seit September 2008. Somit scheint die US-Wirtschaft wiederrum Schwung zu holen und die Federal Reserve (FED) in ihrer Annahme einer sich weiter erholenden Wirtschaft zu bestätigen. Händler von kurzfristen Zinsanleihen gehen nach diesen guten Zahlen aktuell von einer ersten Zinserhöhung im Juni 2015 aus. Die Börsen konnten jedoch am Freitag noch nicht von diesen Nachrichten profitieren und schlossen im negativen Terrain. Es scheint, als ob die Anleger hier dem Credo „Sell in May and go away“ folgen und die positiven Nachrichten zum Ausstieg nutzen.
Heute Morgen ist der Dax zunächst unter Druck und gibt aktuell 30 Punkte bzw. 0,3%* ab. Mit ein Grund für die leichten Verluste dürfte der schwache chinesische Einkaufsmanagerindex von HSBC sein. Dieser war mit einem Wert von 48,1 Zählern zwar etwas besser als im Vormonat ausgefallen, allerdings wurden die Erwartungen von 48,3 Zählern nicht getroffen und gleichzeitig der vierte Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern verbucht.
Aktuell sorgt auch ein Artikel in der spanischen Tageszeitung „El Pais“ für Gesprächsstoff. Die Zeitung berichtet, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in den nächsten Sitzungen den Leitzins auf 0,15% senken wird und ihren Einlagezins für Banken ins negative Terrain setzen wird, wenn die Inflationsrate sich nicht bald erhöht. Den Euro lassen die aktuellen Meldungen eher kalt und der Preis verharrt nahe des Freitagsschlusskurses bei 1,3870. Händler dürften ihren Fokus auf die am Donnerstag anstehende EZB-Sitzung richten und auf die verkündeten Fakten.
Generell wird heute ein etwas ruhigerer Handel erwartet, da in einigen Ländern (Großbritannien, Japan) heute Feiertage sind und das Volumen an den Börsen höchstwahrscheinlich ausbleiben wir.
Am Nachmittag gilt es den ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in den USA zu beachten. Dies sollte dann wiederum für Bewegung an den Börsen sorgen.
Die Lage in der Ostukraine ist weiterhin angespannt. Die Kämpfe zwischen pro-russischen Separatisten und Regierungstruppen gehen weiter. Allerdings gibt es auch positive Nachrichten. Die Gefangenen OSCE-Mitarbeiter wurden am Wochenende freigelassen und sind sicher in Ihren Heimatländern angekommen. Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich nach einem Telefonat, mit Vladimir Putin, erleichtert. Allerdings kann immer noch nicht von einer Normalisierung der Lage gesprochen werden.
Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 mit einem minimalen Aufschlag von 0,1% zum Vortagesschluss.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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