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CMC Markets Marktanalyse von Konstantin Oldenburger
Montag, 12.05.2014 – Update
US-Markt schließt auf neuen Höchstständen, Referenden im Fokus
Von Konstantin Oldenburger, Relationship Manager CMC Markets
Die US-Märkte zeigen sich weiterhin stark und so kam es am Freitag zu einem neuerlichen Rekordschluss im Dow Jones. Diese grundsätzlich solide Entwicklung, wird aktuell kritisch bewertet, da sich innerhalb der einzelnen Sektoren und Indizes einige Divergenzen in der Kursentwicklung etabliert haben.
So scheinen die „Blue Chip“ Werte durch gute Quartalsergebnisse derzeit bei den Investoren in der Gunst zu stehen, während Technolgiewerte aus dem Nasdaq oder kleinere Werte aus dem marktbreiten Russell 2000 Index in der jüngeren Vergangenheit stark abverkauft wurden. Dieses Phänomen lässt sich auch im Dax beobachten. Man bewegt sich zwar weiterhin auf hohem Niveau, allerdings kam es seit Januar zu keinem weiteren Hoch und es lässt sich feststellen, dass in den vergangen Monaten tiefere Hochpunkte und tiefere Tiefpunkte ausgeprägt wurden. In dieser Woche wird man neue Erkenntnisse über die Stimmungslage der institutionellen Anleger erhalten, wenn der ZEW-Index des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung veröffentlicht wird. Ein schlechterer Wert als in den Vormonaten würde nicht überraschen. Zum einen sind die Unruhen in der Ukraine noch nicht gelöst zum anderen gibt es einige Stimmen, die mit Sorge auf das sich verlangsamte chinesische Wirtschaftswachstum hinweisen und somit auf mögliche negativen Folgen für die Weltwirtschaft und für die deutsche Exportwirtschaft.
Die teilweise gute Entwicklung der Aktienmärkte ist zum Teil auch den zahlreichen Unternehmensübernahmen geschuldet. Viele Unternehmen sitzen teilweise auf enormen Geldreserven und werden von Ihren Aktionären, auf der Suche auf mehr Rendite, dazu gedrängt etwas mit dem Geld zu machen, damit der Wert der Unternehmen gesteigert werden kann. Ob diese Strategie bzw. Fusionen und Übernahmen immer eine richtige ist, bleibt abzuwarten. Statistisch gesehen, gehen nämlich die meisten Übernahmen, vor allem unter gleichgroßen Unternehmen, was die Marktkapitalisierung angeht eher schief oder erweisen sich als sehr kompliziert.
Die Notenbanken sind weiterhin darauf bedacht, den Markt mit Aussagen über eine weiterhin lockere Geldpolitik zu stimulieren. Dieser Effekt wird nun aber zunehmend schwieriger zu erhalten, da dies keine sonderliche Neuigkeit für die Märkte mehr ist. Neue Impulse und Katalysatoren für einen weiteren Anstieg sind deshalb notwendig. Die Sommermonate versprechen trotz Fußball-WM und sommerlich warmen Temperaturen auch an der Börse spannend zu werden.
Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 mit einem minimalen Aufschlag von 0,1% zum Vortagesschluss.
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