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Allzeithoch: MDax im Aufschwung

Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de) Die Finanzkrise treibt immer mehr Investoren in die Arme des deutschen Mittelstandes. Der MDax, der kleine Bruder des Leitindex Dax, stand zum gestrigen Börsenschluss mit 11.555 Punkten auf einem neuen Allzeithoch und egalisierte seinen bisherigen Höchstwert von 11.493 Punkten.

Der Börsenindex, der für mittelgroße Werte wie den Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland oder den Maschinenbauer Dürr steht, bietet aktuell die gleichen Vorteile wie der Aktienmarkt selbst. Neben sinkenden Renditen bei den Staatsanleihen der finanzstarken Länder spricht also insbesondere der massive Eingriff der Europäischen Zentralbank während der Euro-Krise dagegen, Aktien aus dem Depot zu nehmen. „Mit EZB und Euro-Rettungsschirm ist Ruhe im Karton.“, so Experte Robert Halver von der Baader Bank gegenüber der „Welt“.

Der MDax profitiert dabei besonders von einer starken deutschen Wirtschaft. Er setzt sich zusammen aus 50 Firmen, die von ihrer Größe den 30 Dax-Unternehmen folgen. Allerdings besteht für ihn auch die Gefahr, dass die gelisteten Unternehmen weiter unter der Euro-Krise leiden. Denn rund 75 Prozent der Firmen sind stark von der Weltkonjunktur abhängig. Von einer Harmonisierung der europäischen Politik und einem Konjunkturaufschwung dürfte der MDax daher profitieren.

Neben der hohen Exportabhängigkeit führen Kritiker auch die häufigen Indexumstellungen gegen den MDax an. Es besteht die Gefahr, dass sehr gute Werte in den Dax aufsteigen und schlechte in den vermeintlich kleineren Index rutschen. Die wechselnde Zusammensetzung führt aber nicht immer zu Nachteilen für Investoren. Allein formale Kriterien, etwa die Zahl der frei handelbaren Aktien, entscheiden über die Zuordnung zu einem der beiden Indizes.


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