Als Anleger haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Anlagestrategien. Neben antizyklischem Investieren gehört ebenso das Portfolio-Management von großen Staatsfonds zu den Strategien, die Sie als Anleger verfolgen können. Auch hier lässt sich eine Neustrukturierung erkennen.
Alternative Anlagen
Wie eine Studie der Berater von KLTI Advisors ergab, setzen staatliche Vermögensverwaltungsfonds vermehrt auf alternative Anlagen. In einem erhöhten Marktumfeld mit steigenden Aktienkursen und sinkenden Renditen aus Anleihen versuchen Staatsfonds das an der Börse platzierte Kapital anderweitig einzusetzen. Stattdessen investieren die staatlichen Fonds lieber in Hedgefonds und Private Equity. Besonders beliebt sind laut KLTI dabei Immobilien und Infrastrukturprojekte. Einige Experten gehen sogar davon aus, dass die institutionellen Investoren den Anteil der Infrastrukturanlagen in ihren Portfolios in den kommenden Jahren verdoppeln.
Langfristige Investitionen
Als langfristige Investoren sind Staatsfonds auch weiterhin in den Schwellenländern investiert. Anders als bei den kurz- und mittelfristigen Anlagen sollten bei den langfristigen Anlagen aber neben den Hedgefonds und Private Equity auch Anleihen, Aktien und Rohstoffe vertreten sein. Ziel ist hier, das Kapital auf lange Sicht zu erhalten und erst dann Gewinne zu generieren.
Staatsfonds als Vorbild
Auch als Privatanleger können Sie von der Strategie der staatlichen Fonds profitieren. Diese zeigt, dass neben einer weiten Streuung der Anlageklassen und der Diversifikation der Anlageregionen auch der Anlegerhorizont entscheidend ist. Je höher die Kapitalmenge an den Märkten, desto interessanter erscheinen alternative und risikoreiche Anlagen. In solchen Marktphasen scheinen die Kurse von Anleihen und Aktien künstlich von der Wirtschaftspolitik gestärkt. Wenn Sie als Anleger für das Alter vorsorgen wollen, dann empfiehlt es sich, auf langfristige und konservative Investitionen zu vertrauen.