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ASML – eines der größten börsennotierten Unternehmen Europas

von Dirk Friczewsky – 19. August 2023

„ASML“? Was ist das? Kenn ich nicht! Exakt das wird man von vielen Leuten hören, die nicht unbedingt etwas mit der Börse zu tun haben und auch sonst nicht gerade eine Nähe zur Wirtschaft haben. „ASML“ ist einer der global führenden Produzenten von Equipment für die gesamte Halbleiterindustrie. Zum Leistungsspektrum des Unternehmens gehören unter anderem die für die Halbleiterfertigung wichtigen Lithographie-Systeme. Das Kundenportfolio des Konzerns weist das „Who-is-Who“ der der größten, internationalen Halbleiterhersteller auf.

Die Aktie von „ASML“ ging am Dienstag, den 18. Juli 2023 mit einem Kurs von 664,20 Euro an der Euronext Amsterdam aus dem Handel. Damit lag die Marktkapitalisierung des niederländischen Konzerns bei rund 262 Milliarden Euro. Mit dieser Marktbewertung gehört „ASML“ zu den größten und höchstbewerten börsennotierten Konzernen Europas, genauer gesagt ist man nach dem französischen Luxusgüter-Konsortium „LVMH“ die Nummer 2 in Europa.

Starke Quartalszahlen – ASML glänzt in QII/2023

Heute am frühen Morgen veröffentlichte „ASML“ das aktuelle Zahlenwerk für das zweite Quartal 2023. Auch wenn die Zahlen im direkten Vergleich zum Vorquartal einen geringeren Überschuss aufwiesen, ist das Unternehmen weiterhin auf einem sehr guten Weg. Die Umsätze kletterten im Vergleich zum ersten Quartal 2023 von 6,746 Milliarden Euro auf 6,902 Milliarden Euro. Der Konzern gab an, im zweiten Quartal 107 neue und 6 gebrauchte Lithographie-Systeme verkauft zu haben. Im ersten Quartal 2023 waren es 96 bzw. 4 Systeme. Die Brutto-Marge stieg von zuvor 50,6 Prozent auf 51,3 Prozent. Der Quartalsüberschuss wurde mit 1,942 Milliarden Euro angegeben – in QI/2023 waren es 1,956 Milliarden Euro. Das EPS sank von 4,96 Euro auf 4,93 Euro. Wie so oft an der Börse gilt der Ausblick und diesbezüglich sprach die Konzernleitung von „ASML“ von höheren Umsätzen in einer Spanne von 6,5 bis 7,0 Milliarden Euro und einer Brutto-Marge von 50,0 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 geht man von einem Umsatzwachstum in Richtung von 30 Prozent aus. Bei „ASML“ wird übrigens heftig investiert – man gab im zweiten Quartal 2023 rund eine Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus.

ASML – was sagt die Charttechnik?

Die Chartanalyse erfolgt am CFD auf das an der Amsterdamer Wertpapierbörse mit hohem Volumen gehandelte Wertpapier der ASML Holding NV – (ASML.NE). Die Abkürzung „N.V.“ bedeutet in den Niederlanden „naamloze venootschap“ und ist rechtlich betrachtet eine Gesellschaftsform, die der „Public Limited Company“ (PLC) ähnelt. Die hier vorliegende Analyse zu „ASML.NE“ erfolgt im Tageschartbild.

Ausgehend vom Hoch des 19. November 2022 von 776,80 Euro bis zum letzten hier relevanten Verlaufstief des 13. Oktober 2022 von 375,75 Euro, wäre eine Fibonacci-Analyse zu ziehen. Dabei wird vom Hoch auf das Tief gezogen. Aufgrund dieser Fibonacci-Analyse könnten die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite ermittelt werden. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können auf diese Weise wichtige Chartmarken ausgemacht werden.

Die nächsten Widerstände wären bei den Marken von 682,152 Euro (0.764%) und 776,800 Euro (1.00%) auszumachen. Ferner wäre zur Oberseite noch auf die Fibonacci-Projektionen (1.236%, 1.382% und 1.618%) zu achten, die zur Ableitung für zusätzliche mögliche Widerstände und damit Ziel für die Bullen herangezogen werden könnten. Zur Unterseite kämen technische Unterstützungsbereiche bei 623,599 Euro (0.618%), 576,275 Euro (0.50%), 528,951 Euro (0.382%), 470,398 Euro (0.236%) und 375,750 Euro (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements von 776,800 Euro (also des Hochs vom 19. November 2022) möglich. Zur Unterseite könnten die Bären als erstes Ziel den Bereich rund um das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement von 623,599 Euro anpeilen. Die beiden in grüner und roter Farbe unterlegten Boxen visualisieren lediglich den jeweils möglichen Zielbereich. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 53,96 Punkten noch auf eine neutrale Marktverfassung hin.

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