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Black Friday bringt US-Handel gemischte Umsätze

Frankfurt am Main,
Auf das Thanksgiving-Fest folgt in den USA traditionell der Black Friday, an dem der Handel das Weihnachtsgeschäft einläutet. Der Tag, der als wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Stimmung gilt, sorgte für Rekordumsätze im Online-Geschäft, während der Einzelhandel keine überwältigenden Ergebnisse einfahren konnte.

Am vergangenen Black Friday setzte der Online-Handel in den USA erstmals mehr als eine Milliarde Dollar an einem einzigen Tag um. Nach Informationen der Marktforscher von comScore erwirtschaftete die Branche über 22 Prozent mehr als zum vorjährigen Auftakt des Weihnachtsgeschäfts. Zwar werden bislang nur etwa zehn Prozent der Einkäufe im Internet getätigt, der E-Commerce verzeichnet aber sehr große Wachstumsraten.

Der US-Einzelhandel hingegen musste am Black Friday einen leichten Rückgang beim Umsatz hinnehmen. Die Bruttoeinnahmen sanken etwa um 1,8 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar. Allerdings erzielten viele Einzelhändler schon am Vortag, dem Thanksgiving-Fest, hohe Einnahmen durch vorgezogene Sonderangebote. Auch im Online-Handel wurden dieses Jahr am Donnerstag gute Ergebnisse erreicht. Vor allem Hersteller von Smartphones und Tablets warben zu Thanksgiving mit Sonderangeboten.

Das Auktionshaus eBay und das Tochterunternehmen PayPal konnten ihre Geschäftsvolumen zum Freitag um das eineinhalb- beziehungsweise dreifache gegenüber dem Vorjahr steigern. Insgesamt verbuchten die Unternehmen aus dem S&P-500-Index am Donnerstag 17,4 Prozent mehr Umsatz, während der Freitag ein Plus von 20,7 Prozent brachte.

Die Bedeutung des Black Friday wird in der stark konsumorientierten US-Wirtschaft als sehr hoch eingeschätzt. Wegen des Hurrikans „Sandy“, der gestiegenen Arbeitslosigkeit und drohender Steuererhöhungen in den Vereinigten Staaten vermuteten Experten im Vorfeld, der diesjährige Kaufrausch könnte schwächer ausfallen als bisher.


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