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CMC Markets: DAX gibt leicht ab

CMC Markets Marktanalyse von Andreas Paciorek
Donnerstag, 17.04.2014 – Update

DAX gibt leicht ab / Abwartende Haltung vor Osterfeiertagen mit Unsicherheiten im Ukraine-Konflikt

Von Andreas Paciorek, Marktanalyst CMC Markets

Nach einer volatilen Woche an den Börsen scheint zum letzten Handelstag vor den Osterfeiertagen, trotz des kleinen Verfallstages, etwas Ruhe einzukehren. Der DAX pendelt am Vormittag leicht im Minus* um die 9.300 Punkte, während der MDAX und TecDAX zulegen können*. Gestützt wird der Markt durch Hoffnungen auf chinesische Konjunkturmaßnahmen nach den durchwachsenen Zahlen zum Wirtschaftswachstum im ersten Quartal, sowie von dem Versprechen der amerikanischen Notenbank-Präsidentin Janet Yellen die Leitzinsen niedrig zu halten.

In ihrer gestrigen Rede versuchte Fed-Chefin Janet Yellen die Märkte ein wenig zu beruhigen, indem sie betonte, dass die Entwicklung der Inflation und des Arbeitsmarktes in den USA noch weit hinter den gesteckten Zielen zurückliegt. Je länger die Werte unter den Erwartungen liegen, desto länger würde der Leitzins auch auf dem aktuellen Rekordtief belassen. Viele Investoren befürchten, dass bereits im zweiten Quartal 2015 in den USA eine Zinswende eingeleitet werden könnte. Das gestern veröffentlichte Beige Book lieferte zudem Signale, dass die wirtschaftliche Erholung in den USA nach dem dortigen Ausnahmewinter wieder an Fahrt aufnimmt.

Die Entwicklungen in der Ukraine lasten indessen weiterhin auf der Stimmung, insbesondere der deutschen Anleger. Der Konflikt zwischen der neuen Regierung in Kiew und den prorussischen Separatisten scheint immer heftiger ausgetragen zu werden und fordert inzwischen auch mehr und mehr Opfer. Der Westen wirft Russland vor, die separatistischen Bewegungen in der Ukraine zu fördern um sich nach der Halbinsel Krim weitere Gebiete einzuverleiben und verstärkt im Rahmen der Nato ihre Truppenpräsenz in der Region. Um eine Eskalation des Konfliktes zu vermeiden, findet dazu in Genf gegenwärtig ein Spitzentreffen zwischen den Außenministern der USA, Russlands, der Ukraine und EU-Vertretern statt. Die USA drohen derweilen an, bei einem Scheitern der Gespräche in Genf schärfere Sanktionen gegen Russland einzuleiten.

Unter den Einzelwerten im DAX sticht heute insbesondere die SAP-Aktie hervor. Bei der Vorstellung ihres Quartalsberichtes erklärte das IT-Unternehmen, dass der starke Euro das Betriebsergebnis belastet habe. Auch für das zweite Quartal geht der Konzern von negativen Wechselkurseffekten aus. Im Cloud-Geschäft konnten wiederum Erfolge vermeldet werden. Die Aktien geben am Vormittag über 3 Prozent ab*.

Am Nachmittag richtet sich der Fokus auf Arbeitsmarktdaten aus den USA, sowie dem Philadelphia Fed Index. Analysten erwarten, dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der letzten Woche auf 315.000*** angestiegen sind, nachdem sie in der Vorwoche mit 300.000 auf einem 7-Jahrestief lagen. Für den Philadelphia-Index prognostizieren Volkswirte einen Anstieg auf 10 Zähler*** im April, verglichen mit einem Indexstand von 9 im März. Dies würde zusätzliche Anzeichen für eine beschleunigte wirtschaftliche Erholung nach dem eisigen Winter in den USA liefern.

Zudem stehen weitere Quartalsergebnisse auf der Agenda. Unter anderem von Goldman Sachs und Morgan Stanley.

Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 gegenwärtig unter dem jeweiligen Vortagesschlusskurs.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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