CMC Markets Marktanalyse von Andreas Paciorek
Dienstag, 22.04.2014 – Update
DAX meldet sich zurück / Positive Quartalssaison stützen während Ukraine-Krise dämpft
Von Andreas Paciorek, Marktanalyst CMC Markets
Nach einer Pause aufgrund der Osterfeiertage startete der DAX freundlich* in die Handelswoche und konnte bereits am Vormittag die 9.500-Punkte-Marke erklimmen. Gestützt werden die Märkte durch eine bisher überwiegend positiv verlaufene Berichtssaison in den USA. Am Montag konnten bereits die US-Börsen ein Plus* verzeichnen und lieferten damit dem deutschen Leitindex gute Vorgaben. Auch die zweite Reihe aus MDAX und TecDAX legen bis zum Mittag zu. Da die Entwicklungen in der Ukraine, trotz der Genfer Vereinbarung zur Beilegung des Konfliktes, weiterhin keinen Anlass für eine Entspannung liefern, lastet die Ukraine-Krise allerdings weiterhin auf der Stimmung der Anleger. Im Fokus stehen auch diese Woche Unternehmensergebnisse, wobei insbesondere Zahlen von Apple, Facebook am Mittwoch und Microsoft am Donnerstag, für Impulse sorgen könnten.
Um seinen Pensionsfonds, mit 1,26 Billionen US-Dollar der größte der Welt, umzubauen und auf mehr Rendite zu trimmen, ernannte die japanische Regierung heute neue Mitglieder für das Investitionsgremium. Beobachter gehen davon aus, dass die Aktienquote erhöht werden könnte was möglicherweise insbesondere japanischen Aktien zugutekommen könnte. Die Abgaben in japanischen Staatsanleihen die gegenwärtig den größten Anteil im Fonds einnehmen, könnte dann möglicherweise die Bank of Japan durch ein Kaufprogramm auffangen. Japanische Aktien könnten auch von anderer Seite auf Rückenwind stoßen. In dem seit Jahresanfang auferlegten japanischen Topix 400 – Index wird ein besonderes Gewicht auf die Eigenkapitalrendite gelegt, die auch aufgrund der traditionell vernachlässigten Dividendenpolitik häufig niedriger ausfällt als bei westlichen Unternehmen. Da der Pensionsfonds den Topix 400 als Benchmark wählte, könnten noch mehr japanische Unternehmen ihre Dividendenpolitik überdenken und damit die Attraktivität ihrer Anteilsscheine erhöhen.
Aktien der Pharmabranche legten heute nach einem Bericht der „Sunday Times“ zu, demnach der US-Konzern Pfizer für den britischen Konkurrenten AstraZeneca 100 Milliarden US-Dollar geboten habe. Die Unternehmen äußerten sich nicht zu dem Bericht, deren Anteilsscheine waren dennoch gefragt. Zudem verkündete der schweizer Konzern Novartis milliardenschwere Zu- und Verkäufe von Geschäftssparten im Volumen von insgesamt 27 Milliarden US-Dollar, bei denen unter anderem auch der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline involviert ist. Die Bewegung in der Pharmabranche scheint die Kursfantasie der Anleger zu stimulieren. Auch der DAX-Konzern Bayer kann heute Vormittag kräftig zulegen*.
Am Nachmittag werden Zahlen zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone für den April erwartete, die dem EUR/USD einige Impulse liefern könnten.
Die bisher positiv verlaufene Berichtssaison in den USA hebt den Optimismus an den Märkten. Und auch diese Woche dürften Investoren genau auf die Unternehmensergebnisse achten. Mit Apple und Facebook stehen für Morgen gleich zwei große Namen der Technologiebranche auf der Agenda.
Daneben werden diese Woche auch wichtige makroökonomische Daten veröffentlicht. Für die USA heute Nachmittag Daten zu Verkäufen vorhandener Immobilien.
Morgen dürften nach einem chinesischen Einkaufsmanagerindex für den April dann die entsprechenden Indexwerte für die Eurozone im Fokus liegen. Insbesondere eine weitere Verbesserung der Zahlen für Frankreich könnte das Bild einer fortgesetzten Erholung in der Währungsunion bestärken.
Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 gegenwärtig leicht unter dem jeweiligen Vortagesschlusskurs.
* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
Bitte beachten Sie:
CMC Markets, Niederlassung Frankfurt am Main der CMC Markets UK Plc, (nachfolgend “CMC”) erteilt keine Anlageberatung, sondern führt lediglich die selbständig und eigenverantwortlich getroffenen Anlageentscheidungen ihrer Kunden über den Erwerb oder die Veräußerung von Finanzinstrumenten aus. Informationen, die CMC ihren Kunden zukommen lässt, stellen keine Empfehlung zum Erwerb oder zur Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente dar. Insbesondere berücksichtigt CMC nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände Ihrer Kunden. Informationen, die CMC weitergibt, sind nicht dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets bestimmte Finanzinstrumente für bestimmte Kunden für geeignet hält. CMC Markets bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheitsgehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausgeschlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr, die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo. Ausdrücklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschäft erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Dieser Newsletter darf keinesfalls als Beratung aufgefasst werden, auch nicht stillschweigend, da wir mittels veröffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung reflektieren. Die frühere Wertentwicklung stellt keinen verlässlichen Indikator für eine zukünftige Wertentwicklung dar. Alle nicht besonders gekennzeichneten Kurse, Preise und Charts beziehen sich auf die Preise, die CMC Markets als Market Maker auf seiner Next Generation Handelsplattform stellt. Diese Preise können von den aktuellen Börsen- und Marktpreisen für den jeweiligen Referenzgegenstand abweichen.