Geringere Inflation könnte die Meinung der Fed ändern.
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Der PPI (US Erzeugerpreisindex) entsprach im Juni dem Tempo der Verlangsamung des Verbraucherpreisindex. Die Inflationsrate lag bei 0,1% gegenĂĽber dem Vorjahr und damit deutlich unter den Erwartungen von 0,4%. Zuvor lag sie bei 0,9% auf Jahresbasis. Die Herstellerinflation deutet darauf hin, dass der Verbraucherpreisindex in den kommenden Monaten weiter sinken könnte, obwohl die Juni-Inflation die höchste „Basis“ in den USA hatte…
Eine niedrigere Inflation könnte die Meinung der Fed zu weiteren Zinserhöhungen ändern, obwohl die Zinserhöhung im Juli schon so gut wie beschlossene Sache ist.
Das Forexpaar EURUSD erreichte die Nähe von 1,12, nachdem Fed-Mitglied Daly eine weniger hawkishe Haltung einnahm. Sie sagte, dass zwei Zinserhöhungen nicht garantiert seien und frühere Äußerungen dazu dienten, sich Optionen offen zu halten.
Das Protokoll der EZB-Sitzung vom Juni hat den Markt nicht überrascht. Die EZB-Mitglieder waren sich einig, dass eine Zinserhöhung im Juni notwendig war, und erwarten eine weitere Anhebung im Juli. Darüber hinaus deuteten die Banker an, dass aufgrund der anhaltenden Inflation die Möglichkeit besteht, den Zinserhöhungszyklus über den Juli hinaus zu verlängern.
Der Beginn der Gewinnsaison ist ermutigend, denn Delta Airlines meldete Rekordumsätze und -gewinne für das Quartal. Außerdem erhöhte Pepsico seinen Ausblick für das Gesamtjahr.
Der Nasdaq & US100 gewinnt mehr als 1% und ist nur noch etwa 8% von seinem Allzeithoch entfernt. Die Gewinnsaison hat begonnen und der Markt wird morgen die Berichte der Banken genau beobachten.
Der TNOTE hat seine Erholung fortgesetzt, was weitere Gewinne bei den Rohstoffen, insbesondere bei den Edelmetallen, unterstĂĽtzt. Gold lag nahe bei 1960 USD pro Unze.
NATGAS fällt um fast 3%, da die Lagerbestände weiter steigen und deutlich über dem 5-Jahres-Durchschnitt liegen.
GBPUSD hat den Widerstand von 1,30 durchbrochen, nachdem die BIP-Daten des Vereinigten Königreichs besser als erwartet ausgefallen sind. Die monatliche BIP-Veränderung im Mai betrug -0,1% gegenüber den erwarteten -0,3%. Stärkere BIP-Daten könnten die BoE ermutigen, die Zinsen weiter anzuheben.
Die IEA (Internationale Energieagentur) erklärte in einem kürzlich veröffentlichten Bericht, dass die Nachfrage bis 2023 um 2,2 mbd steigen und einen Rekordwert von 102,1 mbd erreichen wird. Die IEA wies darauf hin, dass die Ölexporte aus Russland auf den niedrigsten Stand seit März 2021 gesunken sind und die saudi-arabische Produktion im Juli und August auf ein Zweijahrestief von fast 9 mbd sinken wird, was sich positiv auf die Preise auswirken wird. WTI testete heute die Nähe von 77 USD/b.
