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DAX: Aktienmärkte in Europa durch PMI-Werte unter Druck!

  • Europäische Unternehmen unter Druck mit moderaten Rückgängen
  • Die Märkte warten auf die Gewinnberichte der großen Unternehmen und die Entscheidungen der Zentralbanken
  • Deutsche Einkaufsmanagerindizes lassen Zweifel an der hawkischen Rhetorik der EZB aufkommen
  • Julius Bär (BAER.CH) und Vodafone (VOD.UK) legen nach Quartalsergebnissen zu

Die erste europäische Session der Woche bringt eine gewisse Volatilität mit sich, aber die Kursabweichungen verlaufen nicht in die gleiche Richtung. Im Allgemeinen warten die Aktienmärkte auf die morgige Veröffentlichung der Ergebnisse der großen US-Tech-Unternehmen (Microsoft und Alphabet) sowie auf die nachfolgenden Entscheidungen der Zentralbanken.

Im Mittelpunkt der heutigen Session stehen vor allem die schwachen Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland und der Ausverkauf in Spanien, wo die Unsicherheit über die Ergebnisse der vorgezogenen Parlamentswahlen den SPA35 auf Tagesbasis um mehr als 1 % nach unten drückte.

Der Euro verliert gegenüber anderen Währungen täglich an Wert. Der deutsche PMI-Index für das verarbeitende Gewerbe liegt bei 38,8 Punkten gegenüber erwarteten 41 Punkten, was auf einen noch tieferen Einbruch in diesem Sektor hindeutet. Der PMI-Index für den Dienstleistungssektor fällt auf 52 Punkte gegenüber einem erwarteten Wert von 53,1 Punkten und dem vorherigen Wert von 54,1 Punkten.

Die Stimmung in Europa war in der Session am Montag relativ negativ. Am schlechtesten schneiden derzeit die Aktien von Unternehmen aus den Bereichen Körperpflege, Bekleidung/Mode und Banken ab. Quelle: xStation 5

Die DAX /DE30-Kontrakte verlieren in der heutigen Session fast 0,13%. Der Index handelt weiterhin in einer engen Handelsspanne in der Nähe der lokalen Höchststände. Quelle: xStation 5

News:

Die Aktien von Deutz (DEZ.DE) verlieren derzeit mehr als 3,87%, nachdem die HSBC ihre Empfehlung auf ‚Halten‘ herabgestuft hat. Das Kursziel wurde von HSBC auf 6 € je Aktie festgelegt.

Unter den Unternehmen des Alten Kontinents stechen die Bank Julius Bär und Vodafone (VOD.UK) hervor, die auf der Welle der veröffentlichten Ergebnisse zulegen konnten. Die Kommentare von Rynair (RYAAY.US) über das unsichere Geschäftsumfeld während der Winterperiode (die Prognosen für das Passagierwachstum wurden gesenkt) führen hingegen zu Kursverlusten im Luftfahrtsektor.

Vodafone meldete ein vierteljährliches Umsatzwachstum von 3,7% im Vergleich zum Vorjahr (Prognose +2,9%), aber ein schrumpfender Kundenstamm in Deutschland (Vodafones größter Markt, -1,3%) verdeutlichte die Herausforderung, vor der das Unternehmen steht. Insgesamt sollte man sich jedoch vor Augen halten, dass das Umstrukturierungsprogramm des Unternehmens nach den Veränderungen in der Geschäftsleitung im Gange ist.

Julius Baer (BAER.CH), die zweitgrößte Bank der Schweiz, gab bekannt, dass sie nach dem Beinahe-Zusammenbruch des Konkurrenten Credit Suisse und dessen Übernahme durch UBS im März neue Kundengelder in Höhe von mehr als 9,2 Milliarden Schweizer Franken akquiriert hat. Der Reingewinn der Bank stieg nach dem ersten Halbjahr um 18% im Vergleich zum Vorjahr. Die Zinserträge aus Kundenkrediten stiegen in den letzten sechs Monaten um mehr als 146 Prozent auf 841 Millionen Franken.

Informationen von einzelnen Unternehmen aus dem DAX-Index. Quelle: Bloomberg


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