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DAX: Bullen ringen um die 9.600-Punkte-Marke

CMC Markets Marktanalyse von Andreas Paciorek
Montag, 31.03.2014 – Update

DAX: Bullen ringen um die 9.600-Punkte-Marke / Inflation im Euroraum fällt auf 0,5 Prozent

Von Andreas Paciorek, Marktanalyst CMC Markets

Zum Ende der Woche sahen wir die Märkte aufgrund der Hoffnungen auf Konjunkturmaßnahmen in China und einer Ausweitung der lockeren Geldpolitik in Europa noch einmal kräftig zulegen. Diplomatische Annäherungsschritte der USA und Russland im Krim-Konflikt lassen zudem die Risiken in Osteuropa für viele Anleger in den Hintergrund rücken. In Asien lieferten die Märkte zu Wochenbeginn eine gute Vorlage für den DAX, der direkt zu Handelsbeginn auf über 9.600 Punkte springen konnte. Der Abgabedruck über dieser Marke drängte den DAX bis zum Mittag allerdings wieder darunter. Der MDAX und TecDAX starten ebenfalls freundlich* in die neue Woche.

Das europäische Statistikamt Eurostat veröffentlichte heute Vormittag die mit Spannung erwartete Inflationsrate der Währungsunion im Monat März. Mit 0,5 Prozent auf Jahressicht fiel diese sogar noch schwächer aus als die 0,6 Prozent***, die Analysten im Vorfeld prognostiziert hatten. Das Umschwenken des Bundesbankpräsidenten Jens Weidmann in Richtung der europäischen Notenbanker, die eine weitere Lockerung der Euro-Geldpolitik fordern, sorgt am Markt für Zins-Fantasien, denn die schwachen Inflationszahlen sowie ein weiterer Rückgang der Kreditvergabe im Februar, erhöhen den Druck auf die EZB auf ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag Maßnahmen zu beschließen. Spekulationen reichen von einer weiteren Zinssenkung, über einen negativen Einlagenzinssatz bis hin zu massiven Wertpapierkäufen durch die EZB. Unter Anlegern schürt dies Hoffnungen auf fortgesetzt billiges Geld und eine Befeuerung der Märkte. Die Erwartungen um ein europäisches Anleihekaufprogramm a la Fed könnten wiederum enttäuscht werden. Die Aussagen von Jens Weidmann waren trotz der neuen Position, weiterhin sehr vorsichtig.

Für Unsicherheit sorgte zudem ein Bericht des „Spiegel“, wonach in einem internen Vermerk des Bundesfinanzministeriums von der EZB „ein aktiver Beitrag zur Überwindung der Niedrigzinspolitik“ zu erwarten sei. Damit scheint das Bundesfinanzministerium sich entgegen der Markterwartung auf ein Ende der europäischen Niedrigzinspolitik einzurichten.

Zahlen zum deutschen Einzelhandelsumsatz im Februar, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden, überstiegen die Analysten-Erwartungen deutlich. Gegenüber dem Vormonat sind diese preisbereinigt im Februar um 1,3 Prozent angestiegen, während die Volkswirte von einem Rückgang um 0,5 Prozent*** ausgegangen sind.

Am Nachmittag folgt aus den USA der Chicago Einkaufsmanagerindex für den Monat März. Zudem wird die Rede der neuen Fed-Chefin Janet Yellen mit Spannung erwartet. Wird sie die Befürchtungen um eine Zinserhöhung in den USA bereits in der ersten Hälfte des nächsten Jahres zerstreuen oder noch untermauern?

Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 gegenwärtig jeweils über dem jeweiligen Vortagesschlusskurs.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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