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Dax im Rückwärtsgang, Yen-Währungspaare im Fokus

CMC Markets Marktkommentar von Konstantin Oldenburger
Freitag, 16.05.2014

Dax im Rückwärtsgang, Yen-Währungspaare im Fokus

Von Konstantin Oldenburger, Relationship Manager CMC Markets

Der gestrige neue Rekordwert von 9811 Punkten im Dax konnten nicht gehalten werden. Das überraschend starke erste Quartal in Deutschland, welches eine Bruttoinlandsprodukt (BIP) Steigerung von 0,8% gegenüber dem Vorquartal erreichte, war gestern nur anfangs ein stimulierender Faktor für die Börse.

Betrachtet man Deutschland isoliert von den anderen Mitgliedsländern der Euro-Zone, erscheint die Lage in der Eurozone gut und Deutschland übernimmt dabei die führende Rolle. Blickt man tiefer in die Zahlen, fällt allerdings auf das die Wachstumsraten und Aussichten eher schwach sind. Die meisten Länder u.a. auch Frankreich, Italien und die Niederlande verzeichnen stagnierende bzw. schrumpfende Wirtschaftsleistungen im 1 Quartal 2014 im Vergleich zum Vorquartal und leiden unter dem starken Euro und strukturellen Problemen.
Die Deflationssorgen der europäischen Zentralbank (EZB) dürften durch diese Entwicklungen bestätigt worden sein, und eine mögliche Entscheidung zugunsten einer Zinssenkung bei der nächsten Sitzung des EZB-Rates erleichtern. Es scheint als ob es nicht mehr um die Senkung der Zinsen an sich geht, sondern welche weiteren konkreten Schritte die EZB unternehmen wird, um zum einen gegen den starken Euro vorzugehen und zum anderen die jeweiligen Volkswirtschaften zu unterstützen.

Heiß diskutiert wird derzeit auch der Yen. Seit dem energischen Handeln der Regierung um Ministerpräsident Shinzo Abe, wächst die japanische Wirtschaft wieder und scheint eine gewisse Normalität erreichen zu können.Der schwache Yen ist sicherlich einer der Hauptgründe für diese Entwicklung gewesen. Leider ist es so, dass eine stärkere werdende Wirtschaft auch die Währung aufwertet. Und so sieht sich Abe und die Bank of Japan (BOJ) einem Dilemma ausgesetzt. Reichen die ergriffen Maßnahmen, um einen sich selbst tragenden Aufschwung zu erzeugen oder ist eine weitere Lockerung der Geldpolitik notwendig um diesen Effekt zu erzeugen. Die meisten Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die BOJ in der nächsten Zeit keine weiteren Schritte zur Lockerung der Geldpolitik vornimmt, nachdem Motto „es muss zuerst schlechter werden, bevor es besser wird“. Es bleibt abzuwarten, ob der Ministerpräsident Abe sein zartes Pflänzchen aufs Spiel setzt oder ob er wieder einmal die Märkte überraschen kann.

In den USA ist es nach den guten Arbeitsmarktzahlen für den Monat April ruhig geworden um die Federal Reserve Präsidentin Janet Yellen und ihre Kollegen. Der Markt konzentriert sich auf die Ereignisse in Europa. Über den Handel kann man grob sagen, dass die Blue Chips weiterhin eine bessere Performance als die Technologiewerte und die Small Caps zeigen. Der gestrige 200 Punkte Abverkauf im Dow Jones ist dabei eine der größten Bewegungen der letzten Wochen und sollte engmaschig beobachtet werden, da gleichzeitig wie bereits in dieser Woche berichtet der Volatilitätsindex VIX an einer markanten Unterstützungszone der letzten Jahre stand und sich gestern um 8,22%* anstieg.

Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 mit einem minimalen Abschlag von 0,06% zum Vortagesschluss.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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