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DAX leicht erholt / Anleger bleiben vor Krim-Referendum am Sonntag defensiv

CMC Markets Marktanalyse von Andreas Paciorek
Donnerstag, 13.03.2014 – Update

DAX leicht erholt / Anleger bleiben vor Krim-Referendum am Sonntag defensiv

Das militärische Säbelrasseln in Osteuropa, hält den Abgabedruck an den deutschen Börsen weiterhin aufrecht. Bis zum Mittag kann der DAX sich nach den starken Verlusten* gestern leicht erholen*. Auch der MDAX kann leicht zulegen*, während der TecDAX gegenwärtig mit einem leichten Minus gehandelt wird*. Da sich kurzfristig keine Annäherung Russlands an den Westen andeutet, scheinen Anleger die Reaktionen nach der Abstimmung der Bewohner der ukrainischen Halbinsel Krim am Sonntag abwarten zu wollen.

Zwar heißt es so schön „politische Börsen haben kurze Beine“, allerdings sprechen wir hier immerhin von einer potenziell bevorstehenden Spaltung der Ukraine, mit den Fronten Russland gegen den Westen. Da ist eine defensive Haltung der Marktteilnehmer durchaus nachvollziehbar. Die schnelle Reaktion Russlands auf die politischen Entwicklungen in der Ukraine, die die Weltgemeinschaft vor vollendeten Tatsachen auf der Krim stellt, deutet auf eine ausgefeilte Strategie hin, die aus der Schublade gezogen wurde. Möglicherweise sieht Putin hier eine einmalige Gelegenheit sich die Krim mit ihrem russischen Militärhafen einzuverleiben, die er sich auch durch Sanktionen und Drohgebärden durch den Westen nicht nehmen lassen will. Wenn es nur darum gehen würde, die russisch-stämmige Bevölkerung in der Ukraine zu schützen, dann könnte dies sicherlich auch mit weniger Anfeindungen gegen die Ukraine und den Westen geschehen. So nannte Bundeskanzlerin Merkel die Sache beim Namen und spricht hier von einer Annexion der Krim von Seiten Russland.

Ebenfalls dämpfend auf die Stimmung an den Börsen wirkt ein weiteres Schwergewicht aus dem Osten. Laut amtlichen Zahlen heute Morgen ist die Industrieproduktion im Februar mit 8,6 Prozent auf Jahressicht so langsam gestiegen wie seit 5 Jahren nicht mehr. China, das zuverlässig für Wachstums- und Kursfantasien sorgte, wird gegenwärtig mit etwas kritischerem Blick betrachtet. Schwächere Konjunkturdaten, ein eher konservatives Wachstumsziel der Regierung und das erste Platzen einer Unternehmensanleihe wecken unter den Marktteilnehmern Sorgen vor einer abflachenden Dynamik der Wirtschaft. Dies lässt auch die Risiken wieder deutlicher in Erscheinung treten, beispielsweise in Form von weiteren Zahlungsausfällen.

Eine Dividenden-Erhöhung bei der Lufthansa lässt die Aktie des DAX-Unternehmens bis heute Mittag um über 5 Prozent* auf den höchsten Wert seit über 6 Jahren schießen. Nach einer Nullrunde im letzten Jahr plant das Unternehmen den Anlegern nun eine Dividende von 0,45 Euro zu bezahlen. Viele Analysten waren sogar von einer weiteren Nullrunde ausgegangen.

Am Nachmittag werden die US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die letzte Woche erwartet. Analysten prognostizieren 330.000 Anträge*** nach 323.000 in der Vorwoche. Zudem dürften auch die US-Einzelhandelsumsätze für den Februar mit Spannung erwartet werden. Im Vorfeld gehen Volkswirte von einem Anstieg um 0,2 Prozent*** aus.

Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 gegenwärtig über dem jeweiligen Vortagesschlusskurs.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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