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DAX stabilisiert sich um 9.500 Punkte

CMC Markets Marktanalyse von Andreas Paciorek
Dienstag, 08.04.2014 – Update

DAX stabilisiert sich um 9.500 Punkte / US-Berichtssaison und Wiederaufflammen der Krim-Krise im Fokus

Von Andreas Paciorek, Marktanalyst CMC Markets

Nachdem noch gestern Abend die US-Märkte stärkere Verluste erlitten*, konnten sich die Futures auf den S&P 500 und Nasdaq über Nacht leicht erholen*, während die asiatischen Indizes ein gemischtes Bild zeichneten*. Mit diesen Vorgaben flaute der Abgabedruck auf den DAX am Morgen etwas ab und verhalf dem deutschen Leitindex zu Handelsbeginn zu leichten Gewinnen, die allerdings nicht verteidigt werden konnten. Bis zum Mittag fällt der DAX auf die 9.500-Punkte-Marke zurück. Auch die zweite Reihe aus MDAX und TecDAX muss im Vergleich zum Vortagesschluss abgeben. Anlässlich der heute beginnenden US-Berichtssaison gehen einige Investoren in die Defensive.

Nachdem viele Technologiewerte zuletzt sehr hohe Bewertungen erreicht haben, scheinen viele Anleger vor den Unternehmenszahlen zum ersten Quartal 2014 Gewinne mitnehmen zu wollen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters liegt die durchschnittliche Prognose für die Ergebnissteigerung der im S&P 500 gelisteten Unternehmen im Vergleich zum Vorjahresquartal bei lediglich 1,2 Prozent. Prognosen des Dienstleisters FactSet Research deuten sogar auf einen Rückgang der Unternehmensergebnisse um 1,2 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2013 hin.

Auch das Wiederaufflammen der Krim-Krise drückt auf die Stimmung an den Börsen. Prorussische Proteste in der Ost-Ukraine mit Forderungen nach einem Referendum wie auf der Halbinsel Krim, erhöhen die Spannungen und nähren Befürchtungen einer weitere Spaltung der Ukraine.

Investoren blicken heute gespannt auf den Bericht zur Zukunft der Geldpolitik des Internationalen Währungsfonds (IWF) bevor der IWF und die Weltbank diese Woche zu ihrer Frühjahrstagung in Washington zusammenkommt. In dem Dokument weisen die IWF-Experten auf das Risiko hin, dass Regierungen sich dazu entschließen könnten mehr Aufsicht über die neuen Verantwortungsbereiche der Notenbanken auszuüben und damit ein Konflikt im Hinblick auf die Unabhängigkeit der geldpolitischen Entscheidungen auftreten könnte.

Unter den Einzelwerten sticht heute der MDAX-Wert Südzucker hervor, der den größten Tagesverlust seiner Unternehmensgeschichte hinnehmen muss. Die Aktie fiel um bis zu 14 Prozent* nachdem das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Halbierung des operativen Ergebnisses bekanntgeben musste. Zudem wurden die Anleger auf das Risiko eines weiteren Umsatz- und Gewinnrückgangs im laufenden Jahr hingewiesen.

Am Nachmittag verlagert sich der Fokus auf die Reden der beiden US-Notenbanker Charles Plosser und Naranja Kocherlakota, bevor morgen die Sitzungsprotokolle der letzten Offenmarktausschuss-Sitzung veröffentlicht werden. Investoren erhoffen sich mehr Hinweise darauf, wann eine Zinswende in den USA einsetzen könnte.

Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 gegenwärtig leicht über dem jeweiligen Vortagesschlusskurs.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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