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Deutsche Börse AG mit deutlichem Gewinneinbruch

Frankfurt am Main,
Das dritte Quartal 2012 hat der Deutschen Börse AG einen merklichen Gewinnrückgang beschert. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, betrug der Überschuss nur noch rund die Hälfte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Führungsspitze des Börsenbetreibers verwirft in der Folge seine Jahresziele und korrigiert die Erwartungen herunter. Die erreichten Zahlen seien angesichts der schwierigen Lage allerdings ein „solides Ergebnis“, so Finanzvorstand Gregor Pottmeyer in einer Pressemitteilung.

Der Nettoerlös der Deutschen Börse AG lag im vergangenen Quartal mit 471 Millionen Euro mehr als 100 Millionen Euro unter dem des Vorjahresquartals. Den Grund darin sieht die Unternehmensführung in der Umbruchphase 2011, als viele Anleger während der Turbulenzen des Marktes Absicherungsgeschäfte tätigten. Eine solche Stimmung herrscht 2012 nicht, sodass die Investoren vorsichtig bei Wertpapiergeschäften geworden sind. Nicht zuletzt die Börsenbetreiber leiden unter der Flaute am Markt.

Das kommende Jahr, so die Hoffnung der Deutschen Börse AG, soll allerdings deutlich besser werden. Zunächst korrigierte die Gesellschaft zwar seine Nettoerlös-Erwartung von 2,15 bis 2,3 Milliarden Euro auf 1,95 Milliarden Euro für das Gesamtjahr herunter, wie Analysten bereits erwartet hatten. Doch 2013 erwartet die Deutsche Börse AG eine Trendwende.

Optimismus versucht das Unternehmen zu verbreiten, indem Aktienrückkäufe in Höhe von 100 Millionen Euro bis Ende Dezember angekündigt wurden. Damit soll der Kurs der Aktiengesellschaft gestützt werden. 2013 werden der Ausbau der Infrastruktur und die Erschließung neuer Wachstumsfelder vorangetrieben, heißt es in der Mitteilung. Das Clearingangebot auf außerbörslich gehandelte Derivate und die Erweiterung des globalen Sicherheiten- und Liquiditätsmanagements stehen auf der Agenda des Unternehmens. Außerdem wird die Umstellung der Abwicklung auf das neue europäische System TARGET2-Securites im kommenden Jahr erfolgen.


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