Durch den Einsatz moderner Online-Broker öffnet sich der Devisenmarkt auch Kleinanlegern. Der Handel mit Währungen wird so zunehmend auch Privatpersonen ermöglicht, ist aber nicht ohne Risiko.
Die Grundlagen des Währungshandels
Im Rahmen von Devisengeschäften setzen Anleger auf den steigenden oder fallenden Kurs einer Währung. Der Devisenhandel für Kleinanleger zeichnet sich dabei durch die gleichen Mechanismen wie der professionelle Handel finanzstarker Institutionen aus. Dem Anleger wird es ermöglicht, mit relativ geringen Einsätzen sehr hohe Volumen zu bewegen. Ein solcher Hebel sorgt dafür, dass Gewinne entsprechend hoch ausfallen. Jedoch muss stets beachtet werden, dass auch Verluste gehebelt werden. Devisengeschäfte bieten so kaum kalkulierbare Risiken.
Wachsendes Interesse
Auch dank hoher Gewinnmöglichkeiten nimmt das Interesse am Währungshandel weiter zu. Nach einer im Jahr 2010 veröffentlichten Studie der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich erreichte das Handelsvolumen von Devisenkassageschäften allein bei Privatanlegern und kleinen Institutionen ein tägliches Volumen von 125 bis 150 Milliarden Dollar. Für Kleinanleger wurde der Markt aber erst durch Online-Broker geöffnet. Zuvor hatten nur große Finanzinstitutionen und vermögende Privatanleger den Devisenmarkt genutzt. Zu den Pionieren des Devisenhandels für Kleinanleger zählt dabei neben Firmen wie FXCM und Gain Capital auch die Deutsche Bank, die ihre Handelsplattform dbFX allerdings 2006 an Gain Capital veräußerte.
Die meisten Kunden machen Verluste
Viele Kleinanleger verlieren Geld auf dem Devisenmarkt. Grund dafür sind neben den Hebelrisiken auch Faktoren, die für viele Investoren auf den ersten Blick nicht erkennbar sind. So wurde die Pfundkrise im Jahr 1992 einseitig durch den Devisenhändler George Soros initiiert. Massive Wetten gegen das Pfund führten dazu, dass Großbritannien das Europäische Währungssystem verlassen musste. Durch den Einsatz von Online-Brokern hat sich der Devisenhandel für Kleinanleger zwar vereinfacht, dennoch sollten gerade Devisen-Anfänger nur einen kleinen Betrag investieren.
