Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)
Der Energieversorger E.ON hat im ersten Quartal 2013 ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 3,6 Milliarden Euro erzielt. Dieses Ergebnis liegt 200 Millionen Euro unter dem Vergleichswert des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Laut Vorstandschef Johannes Teyssen wird E.ON das Geschäftsjahr 2013 mit einem EBITDA zwischen 9,2 und 9,8 Milliarden Euro abschließen. Teyssen hat darauf hingewiesen, dass die Dividende im kommenden Jahr gekürzt werden muss. Der Grund hierfür ist der Rückgang des nachhaltigen Konzernüberschusses, an dem sich die Höhe der Dividende orientiert. Im Berichtszeitraum verringerte sich dieser Überschuss von 1,7 auf 1,4 Milliarden Euro.
Aufgrund der Umstellung auf erneuerbare Energien muss E.ON die damit einhergehenden Investitionen durchführen, was das Ergebnis belastet. Zudem verschärft sich die Wettbewerbssituation auf dem Strommarkt. Allein zwischen 2009 und 2011 hat sich die Zahl der Stromanbieter von 25 auf 50 verdoppelt, heißt es in einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney.
Erfreulicherweise kommt E.ON beim Schuldenabbau voran: Die Nettoverschuldung des Konzerns betrug Ende März 31,6 Milliarden Euro – dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Milliarden Euro. Zurückzuführen ist diese Entwicklung vor allem auf Beteiligungsverkäufe. Zuletzt hatte E.ON das Tochterunternehmen E.on Energy from Waste (größter Betreiber von Müllverbrennungsanlagen in Deutschland) an den schwedischen Finanzinvestor EQT verkauft. Des Weiteren soll der Strom- und Gasversorger E.on Thüringer Energie bald veräußert werden.