Am Montag, den 30. Oktober: Die deutschen Inflationszahlen und die japanische Arbeitslosenquote werden veröffentlicht.
Am Dienstag, den 31. Oktober: Der offizielle chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, die Ergebnisse der geldpolitischen Sitzung der BoJ, BIP- und Inflationsdaten aus Frankreich, deutsche, italienische, kanadische und EU-BIP-Zahlen sowie eine aktualisierte EU-Inflationsrate stehen an.
Am Mittwoch, dem 1. November: Der Caixin China General Manufacturing PMI steht an, ebenso wie der US ADP Employment Change und der ISM Manufacturing PMI, während die Federal Reserve zur Festlegung ihrer Geldpolitik tagt.
Am Donnerstag, dem 2. November: Die australische Handelsbilanz steht an, und die Bank of England trifft sich zu einer geldpolitischen Sitzung.
Am Freitag, dem 3. November: die deutsche Handelsbilanz sowie die kanadischen und amerikanischen Arbeitsmarktdaten werden veröffentlicht.
Wöchentlicher Ausblick
Den Anlegern steht in dieser Woche eine wichtige Woche bevor, da eine Reihe von mit Spannung erwarteten geldpolitischen Sitzungen stattfinden und eine Fülle von Arbeitsmarktdaten Aufschluss darüber geben werden, wie die Länder weiterhin mit steigenden Zinsen und einer höher als gewöhnlich ausfallenden Inflation umgehen.
Auch die Gewinnsaison geht weiter, wobei diese Woche einige große Namen auf der Liste stehen.
Der dänische Pharmariese Novo Nordisk, der in letzter Zeit aufgrund der großen Nachfrage nach seinen Medikamenten zur Gewichtsreduzierung und zur Behandlung von Diabetes für Schlagzeilen sorgte, wird am Donnerstag nach Börsenschluss seinen Geschäftsbericht vorlegen. Das Unternehmen hat vor kurzem seine Umsatzwachstumsprognose für dieses Jahr auf 32%-38% nach oben korrigiert, nachdem sie zuvor bei 27%-33% gelegen hatte. Gleichzeitig erwartet das Unternehmen für das Gesamtjahr ein Wachstum des Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 40-46 %, gegenüber der vorherigen Spanne von 31-37 %. Die Konsensprognose von Zacks Investment Research für das vierteljährliche EPS liegt bei 0,6 $, verglichen mit einem EPS von 0,43 $ im letzten Quartal.
Montag, 30. Oktober
Die deutschen Inflationsdaten werden heute um 13:00 Uhr GMT erwartet. Im September sank der Verbraucherpreisindex auf 4,5% von zuvor 6,1% und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Februar letzten Jahres. Die Kernrate, die volatile Güter wie Lebensmittel und Energie ausschließt, fiel auf 4,6% und damit auf ein Jahrestief. Es wird erwartet, dass der vorläufige Bericht für Oktober einen Rückgang der Gesamtquote auf Jahresbasis auf etwa 4 % ausweist.
Die Arbeitslosenquote in Japan blieb im August konstant bei 2,7 %, während die Markterwartungen bei 2,6 % lagen. Die Zahl der Arbeitslosen stieg um 10.000 auf 1,85 Millionen, während die Zahl der Beschäftigten um 50.000 auf 67,50 Millionen anstieg, womit die Arbeitslosenquote auf dem höchsten Stand seit März blieb. Wenn die neuen Daten um 11:30 PM GMT erscheinen, wird erwartet, dass diese Zahl für September erneut gleich bleibt.
Wichtige Ergebnismeldungen:
· McDonald’s (MCD)
· HSBC (HSBC)
· Unibail-Rodamco (URW)
Dienstag, 31. Oktober
Der offizielle chinesische NBS PMI für das verarbeitende Gewerbe übertraf im September die Markterwartungen und stieg von 49,7 im August auf 50,2. Inmitten der jüngsten Hilfen aus Peking zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung war dies der erste Anstieg der Produktionstätigkeit seit März. Die neuesten Daten, die um 1:30 Uhr GMT erwartet werden, werden voraussichtlich einen weiteren Anstieg auf 50,5 zeigen.
Die Bank of Japan wird in dieser Woche zu einer geldpolitischen Sitzung zusammentreten und um 3:00 Uhr GMT die Entscheidungserklärung und den vierteljährlichen Ausblick veröffentlichen. Auf ihrer Septembersitzung beschloss die BoJ einstimmig, den kurzfristigen Leitzins bei -0,1 % und die Rendite 10-jähriger Anleihen bei etwa 0 % zu belassen. Die im Juli eingeführte Obergrenze von 1,0 % und das Band von 50 Basispunkten, das auf beiden Seiten des Renditeziels liegt, wurden von der Zentralbank beibehalten.
Eine Reihe französischer Wirtschaftsdaten wird heute ab 6:30 Uhr GMT veröffentlicht, darunter die Daten zum BIP und zur Inflation. Im zweiten Quartal 2023 wuchs die französische Wirtschaft um 0,5 % im Vergleich zum Vorquartal, nach einem stagnierenden Ergebnis im ersten Quartal und im Einklang mit den Markterwartungen. Auf annualisierter Basis stieg das BIP im zweiten Quartal um 1%. Für das 3. Quartal wird ein weiteres Wachstum erwartet, wenn auch mit einer etwas geringeren Rate. Die jährliche Inflationsrate Frankreichs blieb im September bei 4,9 %, während die Kernrate ebenfalls unverändert bei 4,6 % lag. Für Oktober wird mit einem leichten Rückgang der Gesamtinflationsrate auf etwa 4,1 % gerechnet.
Zu den anderen großen Ländern, die heute ihre Flash-BIP-Ergebnisse vorlegen, gehören unter anderem Deutschland, Italien, die EU und Kanada. Der Höhepunkt wird der BIP-Bericht für die EU sein, der im zweiten Quartal 2023 ein jährliches Wachstum von 0,5 % ausweist. Dies ist ein Rückgang gegenüber der vorherigen Schätzung von 0,6 % und das schlechteste Expansionstempo seit den Rezessionen von 2020 und Q1 2021.Ein weiterer Rückgang um 0,3 % wird erwartet, wenn die neuesten Zahlen um 10:00 Uhr GMT veröffentlicht werden.
Die EU-Inflation wird heute ebenfalls um 10:00 Uhr GMT veröffentlicht. Im September lag die Inflationsrate in der Eurozone bei 4,3 %, ein Rückgang gegenüber 5,2 % im August und der niedrigste Stand seit Oktober 2021, da die Preise für Dienstleistungen, Industriegüter ohne Energie sowie Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak langsamer stiegen. Die Kerninflation, die die volatilen Lebensmittel- und Energiekosten ausschließt, war im September mit 4,5 % ebenfalls niedriger und erreichte den niedrigsten Stand seit August 2022.Es wird erwartet, dass die Gesamtinflation im Oktober im Jahresvergleich auf etwa 3,1 % zurückgeht, während die Kerninflation auf etwa 4,3 % fallen könnte.
Wichtige Ergebnismeldungen:
· Pfizer (PFE)
· Caterpillar (CAT)
· BASF (BASF)
· GE HealthCare Technologies (GEHC)
· Stellantis (STALM)
· Thales (TCFP)
· Bouygues (BOUY)
Mittwoch, 1. November
Nach einem Sechsmonatshoch von 51,0 im August fiel der Caixin China General Manufacturing PMI im September auf 50,6, was den zweiten Wachstumsmonat in der Branche in Folge darstellt. Es wird erwartet, dass die Oktoberdaten bei der Veröffentlichung des Berichts um 1:45 Uhr GMT ein weiteres Wachstum auf etwa 50,7 zeigen werden.
Die ADP-Beschäftigungszahlen für die USA werden heute um 12:15 Uhr GMT veröffentlicht. Im September stellten private Unternehmen in den USA 89.000 Arbeitnehmer ein, so wenig wie seit Januar 2021 nicht mehr. Die Erwartung, dass im Oktober nur 65.000 neue Stellen geschaffen werden, untermauert den Eindruck einer Abkühlung des Arbeitsmarktes. In der Zwischenzeit hat sich auch die Zahl der offenen Stellen bei den JOLTs trotz der höher als erwarteten Zahlen im letzten Monat abgeschwächt. Die neuen Zahlen für September, die um 14:00 Uhr GMT erwartet werden, werden voraussichtlich einen Rückgang von 9,61 Millionen auf 9,2 Millionen zeigen.
Ebenfalls aus den USA wird um 14:00 Uhr GMT der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe erwartet. Der Index stieg im September auf 49 von 47,6 im Vormonat und zeigte damit den geringsten Rückgang im verarbeitenden Gewerbe der USA seit 10 Monaten. Die Konsensschätzungen gehen davon aus, dass der Wert im Oktober unverändert bleibt.
Die Federal Reserve wird in dieser Woche zu ihrer geldpolitischen Sitzung zusammenkommen. Die Erklärung zur Entscheidung wird um 18:00 Uhr GMT erwartet, die Pressekonferenz folgt um 18:30 Uhr GMT. Auf ihrer September-Sitzung beließ die Federal Reserve das Zielband für den Leitzins auf einem 22-Jahres-Hoch von 5,25%-5,5%. Analysten gehen davon aus, dass die Zentralbank auch in diesem Monat die Zinssätze konstant halten wird.
Wichtige Ergebnismeldungen:
· Toyota Motor Corporation (TM)
· Airbnb (ABNB)
· GlaxoSmithKline (GSK)
· PayPal (PYPL)
· American International Group (AIG)
Donnerstag, 2. November
Der australische Handelsbilanzüberschuss stieg im August auf 9,64 Mrd. AUD und lag damit über den Markterwartungen von 8,725 Mrd. AUD, da die Exporte stiegen und die Importe sanken. Im Juli hatte der Überschuss noch 7,32 Mrd. AUD betragen, die nach unten korrigiert wurden. Bei der Veröffentlichung der neuen Daten um 12:30 Uhr GMT wird jedoch ein Rückgang auf etwa 8,4 Mrd. AUD für September erwartet. Die Bank of England wird in dieser Woche eine geldpolitische Sitzung abhalten; die Entscheidungserklärung und das Protokoll sind ab 12:00 Uhr GMT verfügbar. Nach den jüngsten Inflations- und Arbeitsmarktdaten, die darauf hindeuteten, dass die frühere Straffung der Geldpolitik Wirkung zeigen könnte, hielt die BoE ihren Leitzins im September zum ersten Mal seit Beginn des Straffungszyklus vor fast zwei Jahren bei 5,25 %. Für diesen Monat wird mit einer weiteren Beibehaltung gerechnet.
Wichtige Ergebnismeldungen:
· Apple (AAPL)
· Shell (SHEL)
· Starbucks (SBUX)
· ING Groep (INGA.NV)
Freitag, 3. November
Die deutsche Handelsbilanz soll heute um 7:00 Uhr GMT veröffentlicht werden. Im August stieg der Handelsüberschuss von 15,9 Mrd. EUR im Vormonat auf 16,6 Mrd. EUR und übertraf damit die Markterwartungen von 15 Mrd. EUR. Die Prognosen für September gehen von einem weiteren Anstieg auf rund 18 Mrd. EUR aus. Kanada berichtet heute ab 12:30 PM GMT über den Zustand seines Arbeitsmarktes, einschließlich der Arbeitslosenquote und der Veränderung der Beschäftigung. Die kanadische Arbeitslosenquote blieb im August den dritten Monat in Folge bei 5,5 % und blieb damit hinter den Prognosen zurück. Die Zahl deutet auf eine Verlangsamung des Arbeitsmarktes im Vergleich zum Vorjahr hin, auch wenn die Arbeitslosigkeit deutlich niedriger ist als vor der Pandemie. Außerdem hat die Wirtschaft im September 63.800 neue Arbeitsplätze geschaffen, so dass die Befürchtung besteht, dass die Beschäftigungslage weiterhin angespannt ist.
Auch die USA veröffentlichen heute Nachmittag ab 12:30 Uhr GMT wichtige Beschäftigungsdaten, darunter die Non-farm Payrolls, die Arbeitslosenquote und die durchschnittlichen Stundenlöhne für Oktober. Die US-Beschäftigung stieg im September um 336K und lag damit über den Markterwartungen von 170K und den nach oben korrigierten 227K im August. Die Konsensschätzungen gehen für diesen Monat von einem Rückgang auf etwa 172K aus, während die Arbeitslosenquote bei 3,8% und der Durchschnittsverdienst bei 4,2% im Jahresvergleich gleich bleiben dürften.
Wichtige Ergebnismeldungen:
· BMW (BMW)
· Societe Generale (GLE)
Die bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzanalyse dar. Das Material wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse erstellt und ist daher als Marketingkommunikation zu betrachten.
Alle Informationen wurden von ActivTrades („AT“) erstellt. Die Informationen enthalten weder eine Aufzeichnung der Preise von AT, noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in einem Finanzinstrument. Es wird keine Zusicherung oder Garantie hinsichtlich der Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben.
Die zur Verfügung gestellten Unterlagen berücksichtigen nicht die spezifischen Anlageziele und die finanzielle Situation der Personen, die sie erhalten. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. AT bietet einen reinen Ausführungsdienst an. Folglich handelt jede Person, die auf der Grundlage der bereitgestellten Informationen handelt, auf eigenes Risiko.
Quelle: activtrades.eu