EUR/USD: Wann kippt die Stimmung?
Den Dollar schickten die Anleger in den vergangenen Wochen auf die Bretter und ließen den Euro auf über 1,2000 ansteigen. In der Spitze erreichte der Kurs die Marke von 1,2069 – neues Mehrjahreshoch. Die Euro-Rally am Devisenmarkt könnte aber einen Rückschlag erleiden, wenn Draghi nicht die erhoffte geldpolitische Straffung abliefert. Vorsicht ist also geboten.
Der Euro setzte am gestrigen Tag die Aufwärtsbewegung vom Vortag weiter fort. Nach dem Sprung über die 1,2000 ging es rasant nach oben und ein neues Hoch bei 1,2069 wurde markiert. Während der US-Session verlor das Währungspaar allerdings über 100 Pips und schloss unterhalb von 1,2000, nämlich bei 1,1972. Aus technischer Sicht ist die Wahrscheinlichkeit deutlich gestiegen, dass wir uns erst einmal wieder etwas nach unten orientieren müssen. Dafür spricht die Short-Umkehrkerze (deutet auf ein Umdenken der Marktteilnehmer hin) im Tageschart. Sollte sie bestätigt werden, wechselt der Kurs in den Konsolidierungsmodus. Wie weit das Abwärtsszenario reicht, lässt sich nicht so leicht einschätzen. Supportzonen befinden sich bei 1,1909 und im Anschluss bei 1,1661. Unterhalb von 1,1661 wird die Lage für die Bullen immer brenzliger und aus technischer Sicht wäre der Aufwärtstrend sogar gebrochen.
RISIKOHINWEIS
Die dargestellten Analysen, Techniken und Methoden innerhalb unserer Kommentare und Marktberichte dienen ausschließlich Informationszwecken und sind weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten. Weiterhin stellt die vergangene Performance eines Finanzprodukts keine Vorhersage für die zukünftige Entwicklung dar. Eine Haftung ist ausgeschlossen.