Das schwarze Gold kam gestern mächtig unter die Räder. Zwischenzeitlich rutschte der Kurs sogar unter die Marke von 50,88 US-Dollar und markierte ein neues Tief bei 50,23. Im Anschluss konnte sich der Ölpreis etwas erholen und eroberte die 51 wieder zurück. Die Gefahr weiterer Kursverluste ist aber noch nicht vom Tisch.
Was steckt hinter dem Ölpreisverfall? Die OPEC hatte ihre Förderung zu Beginn des Jahres gedrosselt, um das Angebot zu verringern und dadurch den Preis nach oben zu treiben. Doch das Angebot geht offenbar nicht zurück, wie sich nun zeigt. Die Folge: Die Anleger reagieren ungeduldig und trennen sich von ihren Long-Positionen.
Die Charttechnik: Auf Stundenbasis haben wir einen Abwärtstrend wie aus dem Bilderbuch, der sich allerdings langsam etwas abschwächt. Jetzt gilt es für die Bullen das Hoch bei 51,83 zu durchbrechen. Das wäre der erste Knacks für die Bären. Übermäßige Feierlaune wäre an dieser Stelle noch verfrüht. Erst oberhalb von 52,98 würde sich das Bild aufhellen und die Marktteilnehmer könnten ein weiteres Anlaufziel auf der Oberseite, nämlich bei 53,82 ins Visier nehmen.
Das Short-Szenario ist schnell erzählt. Sollte der Kurs unter die 50,23 rutschen, könnte sich der Preisverfall beschleunigen. Unterhalb von 43,55 würde auch das übergeordnete Chartbild kippen.
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