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Gold – US-Verbraucherpreise voraus

von Dirk Friczewsky – 13. September 2023

Die Goldbullen konnten sich bis Anfang Mai dieses Jahres noch richtig über eine Goldhausse freuen und dies bei immer wieder weiter ansteigenden Zinsen in den USA, in der Eurozone und in weiteren wichtigen Wirtschaftsräumen. Seitdem ging es rund 300 US-Dollar mit dem Aufzug hinunter. Über die letzten Monate bewegte sich Gold seitwärts, also wie im Krebsgang, in einer Range von rund 100 US-Dollar je Feinunze grob zwischen 1.885 und 1.985 US-Dollar.

 

Das Event des Tages für die Goldhändler

 

Im Vorfeld zu den heute anstehenden US-Verbraucherpreisen für den Monat August dürften sich die Gold-Trader auch positionieren. Das „Bureau of Labor Statistics“ (BLS) publiziert die US-Verbraucherpreise um 14:30 Uhr. Dem Marktkonsens nach könnte die Inflation in den USA wieder anziehen. Im Vergleich zum Vormonat Juli könnte ein Plus von 0,6 Prozent und auf 12-Monatssicht ein Plus von 3,6 Prozent möglich sein. Im Juli betrug das 12-Monatsplus noch 3,2 Prozent. Die Verbraucherpreise ex-Lebensmittel und ex-Energie dürften von zuletzt +4,7 Prozent auf +4,3 Prozent aber zurückfallen. Insgesamt könnte rund um die Ausgabe der Daten ein recht wirres Bild auch beim Handelsgut Gold entstehen. Mit einer wieder anziehenden Inflation müsste man als Goldbulle eigentlich frohlocken und sich auf wieder ansteigende Goldnotierungen freuen, doch dies könnte auch nur intraday passieren und damit keine nachhaltige Bewegung sein. Gold könnte im Nachgang wieder ansteigender Verbraucherpreise in den USA auch ausgebremst werden und dies von der US-Notenbank. Sollte die Inflation in den USA aufgrund gestiegener Öl- und Gaspreise wieder ansteigen, dürfte die Fed die Leitzinsen in diesem Jahr vielleicht doch nochmals anheben. Das könnte die Goldbullen nochmals ausbremsen.

 

Gold – was sagt die Charttechnik?

 

Die vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ermitteln zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ können die möglicherweise relevanten Fibonacci-Retracements erzeugt werden. Diese Fibonacci-Retracements können dann für die Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

 

Ausgehend vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 04. Mai 2022 von 2.078,54 US-Dollar bis zum Zwischentief des 21. August 2023 von 1.884,63 US-Dollar, wären die nächsten Widerstände und Unterstützungen abzuleiten. Die Widerstände fänden sich bei den Marken von 1.930,39 US-Dollar (0.236%), 1.958,70 US-Dollar (0.382%), 1.981,59 US-Dollar (0.50%), 2.004,47 US-Dollar (0.618%), 2.032,78 US-Dollar (0.764%) und 2.078,54 US-Dollar (1.00%). Die Unterstützungen kämen bei der Marke von 1.884,63 US-Dollar (0.00%) in Betracht. Auf dem weiteren Weg gen Süden fände sich zudem eine Unterstützung bei 1.804,57 US-Dollar aufgrund des Zwischentiefs vom 28. Februar 2023 und ein Zwischentief vom 23. November 2022 von 1.718,96 US-Dollar. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Zur Oberseite wäre ein Kurszielbereich beim 0.618prozentigen Fibonacci-Retracement von 2.004,47 US-Dollar möglich. Zur Unterseite wäre ein Kurszielbereich beim hier aus der Charthistorie zu erkennenden Zwischentief von 1.804,57 US-Dollar abzuleiten. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 41,49 Punkten noch im neutralen Bereich.

 

 

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