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Groupon-Aktie wird selbst zum Schnäppchen

Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)

Trotz steigender Umsätze kommt das Rabattportal Groupon nicht aus den roten Zahlen. Nach der Präsentation der Geschäftszahlen am Donnerstag brach die Aktie nachbörslich um mehr als 15 Prozent ein und steht somit auf einem Rekordtief. Vor allem der europäische Markt macht dem Unternehmen zu schaffen.

Groupon fällt es zunehmend schwieriger, Kunden für seine Deals im Internet zu finden. Zwar setzte das Internetunternehmen im dritten Quartal 569 Millionen Dollar um und ist damit um ganze 32 Prozent gewachsen. Im zweiten Quartal waren es allerdings noch 45 Prozent Zuwachs, im ersten sogar ein Plus von 89 Prozent. Der Wachstumskurs flaut also deutlich ab. Nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen brach die Groupon-Aktie nachbörslich um mehr als 15 Prozent ein und rangiert derzeit bei 3,33 Dollar. Gestartet war das Papier bei einem Wert von 20 Dollar. Groupon galt einst sogar als Wegbereiter für den Börsengang von Facebook.

Die Gründe für den Einbruch sind vor allem im europäischen Markt zu suchen. Während es in den USA und Kanada gut läuft, stagnierte das internationale Geschäft beinahe. Firmenchef Andrew Mason sprach von anhaltenden Herausforderungen in Europa. Immerhin konnte der Quartalsverlust von 54 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum auf minus drei Millionen in diesem Jahr eingedämmt werden.

Dabei versucht das Internetportal neben den Rabattcoupons fieberhaft nach neuen Geschäftszweigen. Anleger haben schon seit einiger Zeit Zweifel an diesem Geschäftsmodell. Einige Konkurrenten mit ähnlichen Angeboten mussten bereits aufgeben. Amazon schrieb vor Kurzem fast seine gesamten Investitionen in den Groupon-Rivalen LivingSocial ab


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