Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)
Die Meldung wurde durch Insider aus Finanzkreisen an die „Welt“ geleitet: Ein milliardenschweres Derivateportfolio der Deutschen Bank könnte 2013 zum Verkauf angeboten werden. Dabei handelt es sich um Restbestände von Wertpapieren, die mit Bilanztricks in Verbindung gebracht wurden.
Doch das Interesse von Anlegern und Investoren ist groß. Zumal die Deutsche Bank nach den Prognosen von Marktteilnehmern einen Erlös oberhalb der Buchwerte einfahren könnte. Vor Beginn des neuen Jahres dürfte der Deal jedoch nicht zustande kommen, da ein Großteil der Investoren die Bücher bereits geschlossen hat.
Zu den Verkaufsgerüchten wollte sich das Geldinstitut nicht äußern. Allerdings ist das Derivateportfolio hinsichtlich seines Wertvolumens von zeitweise 130 Milliarden Euro bereits geschrumpft. Laut der „Welt“ sind im Zuge von auslaufenden oder von der Deutschen Bank gezielt abgebauten Papieren nur noch Bestände im kleineren Milliardenbereich übrig.
Die Vorwürfe der Bilanzfälschung wurden vom Geldinstitut zurückgewiesen. In den ersten Jahren der Finanzkrise, so die Anschuldigung ehemaliger Mitarbeiter, habe die Deutsche Bank Milliarden an Buchverlusten nicht angegeben. Eine von der Bundespolizei durchgeführte Razzia rückte den Konzern vor wenigen Tagen wieder ins Rampenlicht der internationalen Aufmerksamkeit. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf mittlerweile 25 Banker, während neben dem Verdacht der Steuerhinterziehung auch der Vorwurf der Geldwäsche im Raum steht.
