Italienische Banken erleiden erhebliche Verluste, nachdem die Regierung beschlossen hat, eine 40-prozentige „Windfall Tax“ für Banken einzuführen.
Italien hat für das Jahr 2023 eine 40-prozentige Steuer auf zusätzliche Gewinne der Banken beschlossen, um Personen mit ersten Hypotheken zu unterstützen und die Steuern in anderen Sektoren zu senken. Diese vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Matteo Salvini angekündigte Entscheidung dürfte der Regierung zusätzliche Haushaltseinnahmen von über 2 Milliarden Euro (2,2 Milliarden Dollar) bescheren. Die unerwartete Steuereinführung könnte als Gegenmaßnahme zu den höheren Zinssätzen in der Eurozone gesehen werden. Die italienische Regierung hat wiederholt darauf hingewiesen, dass die von der EZB angehobenen Zinssätze zu hoch sind und unausweichliche Folgen haben werden.
Nach der Ankündigung brachen die Aktien italienischer Banken ein, wobei die ITA40-Futures-Kontrakte um 2,5% und die Aktien der UniCredit SpA um 6,5% fielen. Die neuen Vorschriften ermächtigen die Regierung auch, ausländische Technologietransfers in Bereichen wie künstliche Intelligenz und Cybersicherheit zu regulieren.
Die Entscheidung der italienischen Regierung hat dazu geführt, dass die Aktienkurse der großen Banken deutlich unter das gestrige Schlussniveau gefallen sind. Quelle: xStation 5
All dies wirkt sich direkt auf den ITA40-Index aus, der derzeit unter die signifikante Barriere des exponentiellen gleitenden 200-Perioden-Durchschnitts (goldene Kurve, H4-Intervall) bricht und einen täglichen Rückgang von fast 2,5% verzeichnet. Quelle: xStation5 von XTB