von Dirk Friczewsky – 17. Juli 2023
Die US-Großbank J.P. Morgan ist Vergleich zum Wettbewerb in den USA die größte Privatbank überhaupt. Mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von beinahe 438 Milliarden US-Dollar und einer Bilanzsumme von rund 3,7 Billionen US-Dollar ist J.P. Morgan das Schwergewicht im US-Finanzsektor – regelrecht der Goliath unter den Privatbanken. Der Rivale Goldman Sachs kommt nur auf eine Marktkapitalisierung von rund 108 Milliarden US-Dollar und eine Bilanzsumme von rund 1,4 Billionen US-Dollar. Die Citigroup wird an der Börse unter 80 Milliarden US-Dollar bewertet, hat aber zumindest eine hohe Bilanzsumme von rund 2,4 Billionen US-Dollar. Die Deutsche Bank zum Vergleich bringt es gerade einmal auf 19,56 Milliarden Euro Marktkapitalisierung und eine Bilanzsumme von rund 1,3 Billionen Euro. Die Deutsche Bank konnte im Geschäftsjahr 2022 einen Überschuss von rund 5,0 Milliarden Euro erwirtschaften. Über solche Beträge schmunzelt man in New York bei J.P. Morganwohl – im Geschäftsjahr 2022 konnte der Bankenriese einen Überschuss von 37,5 Milliarden US-Dollar einfahren. Am Freitag, den 14. Juli 2023 legte J.P. Morgan das neueste Zahlenwerk für das zweite Quartal 2023 vor.
Quartalszahlen mit enormer Stärke
Man blicke auf die aktuellen Quartalszahlen für das zweite Quartal 2023 und staune.
J.P. Morgan hat in QII/2023 Erträge in Höhe von 41,307 Milliarden US-Dollar eingefahren. Dies stellt im direkten Vergleich zum Vorquartal mit 38,349 Milliarden US-Dollar eine weitere Steigerung um 8 Prozent dar und im Vergleich zu QII/2022 mit 10,592 Milliarden US-Dollar ein Plus von 34 Prozent. Noch beeindruckender wird es beim Überschuss. In QII/2022 lag dieser noch bei 5,823 Milliarden US-Dollar, doch in QII/2023 konnte ein Überschuss von satten 14,472 Milliarden US-Dollar erreicht werden – der Wahnsinn! Auf vollverwässerter Basis wies J.P. Morgan ein EPS von 4,75 US-Dollar für QI/2023 aus.
Das Wertpapier ging am Freitag, den 14. Juli 2023 mit einem Kursplus von 0,60 Prozent und 149,77 US-Dollar an der New Yorker Wertpapierbörse „New York Stock Exchange“ (NYSE) aus dem Handel.
J.P. Morgan – der Blick auf die Charttechnik
Die Chartanalyse erfolgt im vorliegenden Fall im Tageschartbild. Als Referenzwert gilt der jeweilige Kurs des CFDs auf die Aktie von J.P. Morgan, die via „New York Stock Exchange“ (NYSE) mit hohem Volumen gehandelt wird. Der Kursverlauf vom letzten hier für die Analyse relevanten Hoch des 25. Oktober 2021 von 172,930 US-Dollar bis zum Zwischentief des 12. Oktober 2022 bei 101,270 US-Dollar, könnte zur Ermittlung der nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite genutzt werden. An diesen beiden Startmarken könnte eine Fibonacci-Analyse angelegt werden. Die dann von der Handelsplattform „ActivTrader“ ausgeworfenen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen könnten dann der Ermittlung der künftigen Widerstände und Unterstützungen dienen.
Auf der Oberseite wären die Widerstände von 156,018 US-Dollar (0.764%) und 172,930 US-Dollar (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 189,842 US-Dollar (1.236%), 200,304 US-Dollar (1.382%) und 217,216 US-Dollar (1.618%) abzuleiten. Zur Unterseite könnten die Marken von 145,556 US-Dollar (0.618%), 137,100 US-Dollar (0.50%), 128,644 US-Dollar (0.382%), 118,182 US-Dollar (0.236%) und 101,270 (0.00%) als künftige Unterstützungen herangezogen werden. Dem Chartbild wurden hier auch die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Die jeweiligen Kurszielbereiche für die Bullen und Bären wären hier mit den rot und grün eingefärbten Rechtecken visualisiert. Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements (also des letzten Hochs) bei 172,930 US-Dollar möglich. Zur Unterseite könnte das 0.50prozentige Fibonacci-Retracement von 137,100 US-Dollar getestet werden. Der Relative-Strength-Index (RSI) wies mit 70,46 Punkten bereits eine technisch überkaufte Marktverfassung auf. Rein von der Lesart wären demnach Long-Positionierung nicht gerade die beste Wahl. Dies soll jedoch nicht als Aufruf zu sofortigen Short-Positionierungen verstanden werden.
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