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Nikkei225 – Japans Leitindex mit ordentlicher Performance?

Dirk Friczewsky

Auch der führende japanische Aktienindex – der Nikkei225 – kann sich den gegenwärtigen Korrekturbewegungen an den Börsen nicht entziehen. Der Rückgang vom letzten 52-Wochenhoch vom 19. Juni 2023 von 33.772,89 Punkten hält sich aber immer noch in Grenzen. Bis zum 52-Wochentief vom 03. Oktober 2022 mit 25.621,96 Punkten ist es noch ein weiter Weg. Zuvor wären einige Unterstützungsbereich zu passieren (hier im charttechnischen Bereich näher herausgearbeitet). Auf Sicht des Jahres 2023 liegt der Nikkei225 immerhin 21,68 Prozent im Plus.

 

Doch Vorsicht: Nur der Japaner ist 21,68 Prozent im Plus! Was soll das nun? Nun, wenn man in den japanischen Leitindex Nikkei225 investiert oder einfach damit über mehrere Wochen und Monate Positionen aufbaut, investiert man jedes Mal in den japanischen Yen. Wer nun also seit dem Jahresbeginn im Nikkei225 investiert ist, der hat seine Positionen mit einem „teureren“ japanischen Yen in Euro erworben. Über die Monate haben die Währungsverluste folglich an den Kursgewinnen genagt. Jedem Investor und jedem Trader muss gerade bei längerem Halten von Positionen in jedweden Anlageklassen klar sein, dass er sich außerhalb der Eurozone in fremde Währungsräume „einkauft“. Das ist neben Indizes zum Beispiel auch bei Anleihen oder Rohstoffen der Fall. Ob Gold, Silber, Mais, Zucker & Co. – sie notieren alle an den jeweiligen Terminbörsen in US-Dollar.

 

Wer Anfang des Jahres 2023 in den Nikkei225 investierte, der kaufte sich mit einem Kurs von EUR/JPY 137 ein. Gegenwärtig notiert EUR/JPY bei rund 158 – folglich eine beträchtlich negative Währungsentwicklung für jeden längerfristig agierenden Investor oder auch Positions-Trader.

 

Nikkei225 – der Blick in den Chart

 

Die vorliegende Chartanalyse erfolgt anhand des CFDs auf den Nikkei225-Cash-Index (Jp225) im Tageschartbild. Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre an dieser Stelle auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt die Fibonacci-Retracements, die dann zur Ermittlung der Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden können.

 

Ausgehend vom Zwischenhoch des 16. Juni 2023 von 33.975,35 Punkten bis zum Zwischentief des 18. August 2023 von 31.243,35 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 32.286,97 Punkten (0.382%), 32.609,35 Punkten (0.50%), 32.931,73 Punkten (0.618%), 33.330,60 Punkten (0.764%) und 33.975,35 Punkten (1.00%) abzuleiten. Die nächsten Unterstützungen kämen bei der Marke zur Unterseite von 31.243,35 Punkten (0.00%), sowie beim Zwischenhoch des 16. Februar 2021 von 30.715 Punkten in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Die hier im Chartbild sichtbaren Rechtecke sollen lediglich die Kurszielbereiche (Boxen) für die Bullen (in grüner Farbe unterlegt) und für die Bären (in roter Farbe unterlegt) visualisieren helfen. Zur Oberseite wäre ein Zielbereich bei dem 1.00prozentigen Fibonacci-Retracement von 33.975,35 Punkten denkbar, zur Unterseite wäre ein Test des Zwischenhochs vom 16. Februar 2021 von 30.715,00 Punkten anheimzustellen. Der dem Chartbild zusätzlich beigefügte Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse eine mit 39,14 Punkten technisch neutrale Marktverfassung auf.


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