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S&P500 – …und es geht wieder los 

von Dirk Friczewsky – 11. Juli 2023

Die Berichtssaison steht wieder vor der Tür. Eine neue Runde Hunderter Quartalszahlen prasseln wieder auf die Marktteilnehmer ein. In dieser Börsenwoche stehen zum Beispiel am Donnerstag neueste Quartalsergebnisse von PepsiCo, Cintas, Fastenal, Delta Air Lines und ConAgra Brands. Am Freitag legen dann vor allem die Größen aus der US-Finanzbranche ihr neuestes Quartalszahlenwerk vor, darunter Black Rock, Citigroup, J.P. Morgan, State Street und Wells Fargo, aber auch United Health Group berichtet. Dieses Mal dürfte die Wall Street mit schwächeren Daten zu kämpfen haben. Dies zumindest sieht das Gros der Wall Street-Analysten so. Egal ob man nun Refinitiv, Reuters, Bloomberg, FactSet, CNBC oder auch vergleichbare Quellen heranzieht – durch die Bank wird kein Gewinnwachstum erwartet. Zwar ist es auch bei schwächer erwarteten Quartalszahlen eine Masche die Erwartungen tiefer anzusetzen, so dass die Konzerne mehrheitlich doch noch mit eigentlich im Vergleich zum Vorquartal schwächeren Werten „performen“ können, doch ob es dieses Mal auch so funktioniert, steht eher in den Sternen. Den Angaben von Refinitiv nach, dürften die Gewinne der S&P500-Konzerne im zweiten Quartal um 6,4 Prozent einbrechen, die Umsätze dürften um 0,8 Prozent absinken. 

Die schlechtesten Ergebnisse mit einem durchschnittlichen Minus von 45,5 Prozent und Umsätze mit einem durchschnittlichen Minus von 26,5 Prozent sind im Sektor Energie zu erwarten. Indes könnten die Ergebnisse im Sektor Nicht-Basiskonsumgüter mit einem durchschnittlichen Plus von 27,5 Prozent und Umsätzen mit einem durchschnittlichen Plus von 6,7 Prozent überraschen. Während die Sektoren Nicht-Basiskonsumgüter, Telekommunikation, Industrie, Finanzen, Basiskonsumgüter und Versorger steigende Gewinne und Umsätze hervorbringen könnten, wären sinkende Gewinne bei den Sektoren Technologie, Immobilien, Gesundheit/Pharma, Materialien und Energie und sinkende Umsätze für die Sektoren Technologie, Materialien und Energie zu erwarten.  

Im direkten Vergleich wirken die jüngsten Schätzungen von FactSet sogar noch schwächer, denn man geht von einem Abschmelzen der Gewinne der S&P500-Konzerne von insgesamt 7,2 Prozent im zweiten Quartal 2023 aus. Das wäre zugleich der höchste Abschlag seit dem zweiten Quartal 2020, wie FactSet zu zitieren ist. FactSet zufolge haben bereits 67 S&P500-Konzerne eine negative EPS-Guidance kommuniziert, während 46 Konzerne von einer positiven EPS-Guidance berichteten. Die Experten von Zacks Investment Research sehen die EPS-Werte im zweiten Quartal 2023 für den S&P500 sogar um 8,8 Prozent bröckeln. Insgesamt betrachte

S&P500 – der Blick in den Chart

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den S&P500-Kassa-Index (Cash Index), also den „Usa500“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

Einmal mehr wäre auf den langfristigen Kursverlauf zu achten. Dieser zieht sich vom Rekordhoch des 04. Januar 2023 von 4.816,30 Punkten bis zum Zwischentief des 13. Oktober 2022 von 3.490,75 Punkten. Aufgrund dieser beiden Chartmarken wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 4.503,47 Punkten (0.764%) und 4.816,30 Punkten (1.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei 4.309,94 Punkten (0.618%), 4.153,52 Punkten (0.50%), 3.997,11 Punkten (0.382%), 3.803,58 Punkten (0.236%) und 3.490,75 Punkten (0.00%) in Betracht. Dem Chartbild wurden zudem die drei EMAs (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

Zur Unterseite wäre das 0.50prozentige Fibonacci-Retracement von 4.153,52 Punkten in den Fokus zu rücken. Zur Oberseite wäre ein Test des 1.00prozentigen Fibonacci-Retracements (also des Rekordhochs von 4.816,30 Punkten zu unterstellen. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit 60,84 Punkten noch im neutralen Bereich. 

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