Frankfurt am Main (OnlineBroker-Portal.de)
Zurzeit zahlen Banken und Sparkassen lediglich einen Zinssatz von 0,5 Prozent per annum, wenn sie sich Geld bei der Europäischen Zentralbank leihen. Leider kassieren die Finanzinstitute von ihren Kunden wesentlich höhere Zinsen. Bei 119 deutschen Banken zahlen die Kunden Dispozinsen von mindestens 13 Prozent – dies ist das Ergebnis einer deutschlandweiten Untersuchung von 1.538 Banken der Stiftung Warentest.
Einen Zinssatz von bis zu 14,75 Prozent per annum zahlen Bannkunden in Deutschland, wenn sie ihr Konto überziehen. Den höchsten Überziehungszinssatz verlangen die Raiffeisenbank Taufkirchen-Oberneukirchen in Bayern und die Volksbank Feldatal in Hessen. Doch es geht auch anders: Beispielsweise verlangt die VR-Bank Uckermark-Randow nur einen Zinssatz von 4,2 Prozent per annum für die Überziehung des Girokontos „Komfort Plus“. Und die Deutsche Skatbank kassiert von ihren Kunden einen moderaten Dispozins von 5,25 Prozent für ihr online geführtes Girokonto. Somit beträgt der Abstand des Zinssatzes für die Kontoüberziehung zwischen den günstigsten und teuersten Banken mehr als zehn Prozentpunkte. Im Durchschnitt zahlen die Kunden der von der Stiftung Warentest untersuchten Finanzinstitute einen Zinssatz von 11,31 Prozent für die Überziehung ihrer Konten.