von Dirk Friczewsky – 18. August 2023
Estée Lauder wurde im Jahr 1946 von Estee und Joseph Lauder in New York City, NY gegründet. Der Konzern vertreibt seine Marken in hochpreisigen Kaufhäusern, Filialen, Drogerien, Parfümerien und auch in Salons und Beauty-Spas. Neben der Marke Estée Lauder gehören Auch MAC, Bobbi Brown, La Mer, DKNY, Michael Kors, Tom Ford, Ermenegildo Zegna, Clinique und viele weitere Marken zum Portfolio des Unternehmens.
Die Aktie von „The Estee Lauder Companies“ durchlief in den letzten Monaten nicht gerade erfreuliche Zeiten – immer wieder galt es Rückschläge zu verkraften. Am Donnerstag, den 17. August 2023 ging das Wertpapier mit einem minimalen Abschlag von 0,04 Prozent und 162,06 US-Dollar aus dem Handel. Zu diesem Kurs betrug die Marktkapitalisierung 37,58 Milliarden US-Dollar.
Estée Lauder konnte in den letzten Jahren seit der Coronakrise wieder steigende Umsätze ausweisen. In 2020 lag der Umsatz bei rund 14,3 Milliarden US-Dollar, in 2021 bei 16,3 Milliarden US-Dollar und in 2022 bei 17,7 Milliarden US-Dollar. Im Geschäftsjahr 2022 jedoch musste man bereits Rückschläge hinnehmen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit fiel im Vergleich zum Vorjahr auf von rund 3,3 Milliarden US-Dollar auf rund 3,0 Milliarden US-Dollar zurück. Auch der Überschuss rutschte um rund 500 Millionen US-Dollar von 2,9 Milliarden US-Dollar in 2021 auf 2,4 Milliarden US-Dollar in 2022. Die Dividenden aber konnten über die letzten Jahre betrachtet konsequent gesteigert werden.
Heute stehen an der Wall Street die Quartalszahlen für das vierte Quartal 2023 zur Veröffentlichung an – damit liegen auch die Jahreszahlen vor bei Estée Lauder bilanziert man jeweils zum 30. Juni eines jeden Jahres).
Man darf gespannt sein, ob Estée Lauer doch noch positiv überraschen kann. Der Umsatz in den ersten drei Quartalen des Berichtsjahres 2023 lag bei 12,301 Milliarden US-Dollar. Im Vergleich zu den ersten neun Monaten in 2022 mit 14,176 Milliarden war dies schon ein Rückschlag (ein Minus von rund 13 Prozent). Übler war der stark zurückgefallene Überschuss. In den ersten neun Monaten des Berichtsjahres 2023 fiel der Überschuss um 56 Prozent von 2,338 Milliarden US-Dollar in QI-QIII/2022 auf 1,039 Milliarden US-Dollar zurück. Insgesamt für Estée Lauder ein recht verkorkstes Jahr.
The Estée Lauder Companies im Chartcheck
Wie sieht die Aktie von „Estée Lauder“ (Symbol: EL) charttechnisch aus? Dazu ein Blick in das Tageschartbild des CFDs auf das an der New Yorker Wertpapierbörse „New York Stock Exchange“ (NYSE) gehandelte Wertpapier. Um die möglicherweise relevanten Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre hier auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Mittels der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ lassen sich die Fibonacci-Retracements erzeugen, die dann dazu dienen können, die relevanten Ziele zur Ober- und Unterseite heranzuziehen.
Ausgehend vom hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 03. November 2022 von 186,370 US-Dollar bis zum Zwischenhoch des 02. Februar 2023 von 283,20 US-Dollar, wäre die nächsten Widerstände bei den Marken von 186,370 US-Dollar (1.00%), 209,222 US-Dollar (0.764%), 223,359 US-Dollar (0.618%), 234,789 US-Dollar (0.50%) und 246,211 US-Dollar (0.382%) abzuleiten. Zur Unterseite wären die Unterstützungen bei den Projektionen von 149,381 US-Dollar (1.382%), 126,529 US-Dollar (1.618%), 112,392 US-Dollar (1.764%) und 89,540 US-Dollar (2.00%) zu suchen. Dem Chartbild wurden obendrein die drei EMAs hinzugefügt (EMA50 in lila Farbe, EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe). Ein Unterstützungsbereich wäre mit 126,529 US-Dollar bei der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion als ein Ziel der Bären anzuführen. Ein Ziel der Bullen könnte das 0.618prozentige Fibonacci-Retracement von 223,359 US-Dollar sein. Die beiden hier im Chartbild eingezeichneten Rechtecke (grün unterlegt für die Bullen und rot unterlegt für die Bären) sollen die Kurszielbereiche lediglich visualisieren helfen. Der Relative-Strength-Index (RSI) indiziert derzeit mit 28,57 Punkten eine bereits technisch überverkaufte Marktverfassung.
Quelle: ActivTrader
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